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Anfrage Plastikabfall

  • Donnerstag, 23. April 2015 @ 08:00
Linz Für die Gemeinderatssitzung am 23. April 2015 hat KPÖ-Gemeinderätin Gerlinde Grünn eine Anfrage an Umweltstadträtin Eva Schobesberger (Grüne) zum Thema Plastikabfall eingebracht. Der Wortlaut der Anfrage:

Sehr geehrte Frau Stadträtin! Im Zusammenhang mit einem bereits im Juli 2010 stattgefundenen, aber erst 2014 bekanntgewordenen Störfall beim Chemiekonzern Borealis in Schwechat, bei dem erhebliche Mengen Kunststoffgranulat in die Donau gelangt sind, wurde die Problematik der Belastung der Gewässer durch Plastikabfall thematisiert. Das Umweltministerium und die nö Landesregierung haben sich in diesem Fall wechselseitig die Verantwortung zugeschoben.

Laut einer mittlerweile vorliegenden Studie des Umweltbundesamtes wird die Donau jährlich mit rund 40 Tonnen Plastikmüll belastet. Bei Messungen wurde festgestellt, dass die Belastung in Aschach (OÖ) jährlich zehn bis 20 Tonnen, in Hainburg (NÖ) hingegen bereits 40 Tonnen beträgt, wobei sich der Anteil von Plastikrohstoff aus der Industrie von vier Prozent in Aschach auf zehn Prozent in Hainburg in östlicher Richtung laufend erhöht.

Die Problematik der Belastung der Donau und anderer Gewässer durch Plastikabfall ist daher zweifellos auch für Linz als einem der bedeutendsten Industriestandorte entlang der Donau nicht nur in Hinblick auf die chemische Industrie von hoher Relevanz.

Ich stelle daher laut Statut Linz § 12 nachstehende Anfrage:

Frau Stadträtin Schobesberger, gibt es Messungen über den Anteil von Plastikmüll in der Donau vor bzw. nach der Linzer Stadtgrenze und wie hoch ist der Unterschied zwischen den beiden Punkten? Gibt es Erkenntnisse über die Verursacher von in die Donau gelangenden Plastikabfall in Linz? Welche Maßnahmen werden von Seiten der Stadt ergriffen, um die Ableitung von Plastikabfall in die Donau oder andere Gewässer zu verhindern?

Mit freundlichen Grüßen!
GR Magª Gerlinde Grünn


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