Willkommen bei KPÖ Oberösterreich 

Linzer KPÖ lehnt Mitfinanzierung des Eurovision Song Contest 2015 ab

  • Dienstag, 20. Mai 2014 @ 08:46
News Entschieden gegen eine Mitfinanzierung des Eurovision Song Contest 2015 durch die Stadt Linz spricht sich KPÖ-Gemeinderätin Gerlinde Grünn aus. Eine solche Beteiligung wäre angesichts der kritischen Finanzlage der Stadt schlicht unverantwortlich und die KPÖ erteilt damit auch Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ), der unterstützt vom Linzer Tourismusdirektor Georg Steiner und Brucknerhaus-Chef Hand-Joachim Frey, eine solche Veranstaltung auf dem Voest-Areal gemeinsam mit Land und Tourismus forciert, eine klare Absage.

Die Ausrichtung des Eurovision Song Contest 2015 ist nach Meinung der KPÖ Sache des ohnehin gebührenfinanzierten ORF und privater Sponsoren, nicht aber Aufgabe der öffentlichen Hand. Milchmädchenrechnungen wie von Uni-Professor Friedrich Schneider, dass 2.000 Journalisten und 12.000 Besucher das BIP um 14 Millionen Euro steigern würden widerlegen sich angesichts von Kosten von geschätzten 20 Millionen ohnehin von selber.

LH Josef Pühringer, Tourismuslandesrat Michael Strugl, der Welser Bürgermeister Peter Koits, der Linzer Bürgermeister Klaus Luger sowie Gmunden und die Tourismusregion Mühlviertel wetteifern um die Austragung des ESC2015. Das ist billiger Populismus im Windschatten des Erfolgs von Conchita Wurst und reiht sich unwürdig in die aufgeblasene Politik der Prestigeprojekte wie Westring, Ostumfahrung, Medizin-Fakultät etc. ein, die schlussendlich auf Kosten der Steuerzahler_innen gehen.

„Insbesondere angesichts des Sparprogramms des Linzer Stadtsenats und der daraus resultierenden Kürzungen im Sozial- und Kulturbereich die der Linzer Bevölkerung bevorstehen, können wir einer Bewerbung nicht zustimmen“ meint Gemeinderätin Grünn: „Es wäre daher unverantwortlich, ein Event mitzufinanzieren, wenn gleichzeitig kein Geld für wichtige soziale Anliegen oder Investitionen und die freie Kulturszene vorhanden ist. Der Eurovision Song Contest kostet eine Menge Geld, das wir nicht haben“, so Grünn abschließend.

Themen