Die Linzer KPÖ unterstützt die Forderungen und Initiativen für den Erhalt des Linzer Innenstadtlokals Rother Krebs. Wie bekannt, will der Besitzer des Hauses, die LSW-Privatstiftung von XXXLutz-Miteigentümer Andreas Seifert, das Lokal loswerden und stattdessen die Voraussetzungen für eine gehobene Gastronomie schaffen.



Die KPÖ kritisiert den Umgang der Hausverwaltung mit dem bestehenden Mieter und „Rothe Krebs“-Betreiber, dem Kulturverein „Institut für erweiterte Kunst“: Die Intentionen des Hauseigentümers vertreten durch Verwaltung und Rechtsanwälte sind eindeutig und das Vorgehen lässt nur den Schluss zu, einen unliebsamen Mieter vor die Tür setzen zu wollen. Das Hochwasser im Juni des Jahres war für die Immobilieneigner die passende Möglichkeit zu einem früheren Zeitpunkt eine profitablere Nutzung des Objekts mit neuen MieterInnen anzugehen.

Es ist aber nicht der erste Vorstoß in diese Richtung. Bereits letztes Jahr wollte die Linzer ÖVP eine Reaktivierung des Hotels Roter Krebs, als trendige Unterkunft für junge Städte- und Radtouristen. Neben der Kritik an der Vorgehensweise der Hauseigentümer sieht die KPÖ deshalb auch die grundsätzliche Frage angesprochen, wer und was in den hochwertigen Lagen einer Stadt angesiedelt sein soll.

Freiräume und alternative Orte spielen dabei eine für die soziale und kulturelle Entwicklung einer Stadt wichtige Rolle. Gemeinderätin Gerlinde Grünn: „Wie jede Stadt braucht auch Linz die kleinen, bunten Orte und Räume, die frei vom glatten, immer gleichen, marktkonformen Investorenimmobilien-Erlebnischarakter sind. Der Rothe Krebs war so ein Ort! Er muss erhalten bleiben!“