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Ein städtebauliches und verkehrspolitisches Desaster

  • Donnerstag, 15. September 2011 @ 23:32
Linz KPÖ-Gemeinderätin Gerlinde Grünn bei der Gemeinderatssitzung am 15.9.2011 zu gleich drei Anträgen im Zusammenhang mit der geplanten Westring-Autobahn.

Ich möchte gleich zu beiden Anträgen, die ja in Zusammenhang mit der drohenden A26 (vulgo Westring) stehen sprechen.

Bis dato ist dieses Gebiet am unteren Froschberg als Wohngebiet gewidmet. Der Baukonzern Alpine Bau will nun hier ein sechsstöckiges Bürogebäude und zwei Wohnblöcke errichten und dafür sind die hier vorliegenden Änderungen des Flächenwidmungs- und Bebauungsplan nötig.

Möglich wird das nun alles dank des drohenden Westrings mit seiner zerstörerischen Wirkung auf das Leben in unserer Stadt. Alleine beim Studium der vorliegenden Berichte steigen einem die Graussbirnen auf: verstärkte Lärmbelastung, erhöhte Luftverschmutzung samt erhöhtem Feinstaubausstoß, Verlust wertvoller Grünflächen samt Baumbestand und die Zerstörung gewachsener Strukturen. Die Folgen des Baus des Westrings treten hier plastisch zu Tage.

Kurzum die Wohnqualität für die ansässige Bevölkerung sinkt und die Profiteure dieses städtebaulichen und verkehrspolitischen Desasters sind schon zur Stelle und sichern sich ihren gewinnbringenden Anteil. Ich frag mich nur wer hinkünftig dort arbeiten möchte, geschweige denn leben.
Die hier Anwesenden wohl kaum. Zukunftsweisende menschengerechte und ökologische Stadtplanung schaut anders aus.

Daher werde ich den Anträgen E2 und E3 nicht zustimmen.

Anm.:

E2: Änderung Flächenwidmungsplan zum örtlichen Entwicklungskonzept Sophiengutstraße
E3: Bebauungsplanänderung sowie Aufhebung Ziegeleistraße – Niederreithstraße
Die KPÖ hat auch gegen einen weiteren Antrag im Zusammenhang mit dem Westring gestimmt. Nämlich Antrag G3 Verordnung Straßengesetz Sophiengutstraße – Ziegeleistraße

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