Ein wichtiger Arzttermin oder ein Behördengang steht bevor. Für die allermeisten ist der Weg dorthin Routine, sei es mit dem eigenen Auto, dem öffentlichen Verkehr oder zu Fuß. Doch für Menschen mit Behinderung, wenig Einkommen und ohne fahrbaren Untersatz ist das nicht ganz so leicht. Hier soll ein Taxigutschein aushelfen. Wer einen Behinderten- und Aktivpass hat sowie kein Auto besitzt, soll von der Stadt Linz Taxigutscheine erhalten. Das garantiert, dass niemand aus finanziellen Gründen von der Gesundheitsversorgung, der Pflege von sozialen Kontakten oder anderen Grundbedürfnissen ausgeschlossen wird.

Konkret schlägt die KPÖ bei der nächsten Gemeinderatssitzung vor, Taxigutscheine in den Leistungskatalog des Aktivpasses aufzunehmen. So sollen pro Fahrt zwölf Euro von der Stadt Linz erstattet werden.

Pro Monat sollen maximal sechs Gutscheine ausgegeben werden. In Graz erhalten mobilitätseingeschränkte Menschen bereits einen Taxikostenzuschuss von der Stadt.

KPÖ-Gemeinderätin Gerlinde Grünn: „Ein Taxigutschein ermöglicht auch Menschen mit wenig Einkommen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und die Erledigung wichtiger Wege.“

Der Vorschlag der KPÖ wird auch vom ZVPÖ (Zentral Verband der Pensionist:innen) unterstützt. Hans Kropiunik, Sprecher des ZVPÖ in Oberösterreich, dazu: „Viele alte Menschen gehen nicht mehr aus der Wohnung und sind isoliert. Ein Taxigutschein hilft Mobilität im Alter zu erhalten.“