Willkommen bei KPÖ Oberösterreich 

Handlungsbedarf bei Bewohner*innen-Parkkarte

  • Dienstag, 23. Januar 2024 @ 15:13
News

Handlungsbedarf sieht KPÖ-Gemeinderat Michael Roth-Schmida bei der „Bewohner*innen-Parkkarte”. Das aktuelle Linzer Modell ist aus Sicht des Gemeinderates weder zielgerichtet noch gerecht. Städtischer Raum ist in Linz generell knapp. Parkplätze nehmen dabei einen großen Anteil der Fläche ein. Doch nicht jedes parkende Auto verstellt gleich viel öffentlichen Raum: Kleinere PKW brauchen weniger Parkfläche, größere PKW (insbesondere Luxus-PKW, größere SUV und Pick-Ups) mehr. Zusätzlich belasten große, schwere Autos die Umwelt stärker und bringen ein höheres Verletzungsrisiko für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen mit sich.

Anpassungen bringen mehr Gerechtigkeit
Für Michael Roth-Schmida Grund genug, das aktuelle Modell der Bewohner*innen-Parkkarte zu überarbeiten: „Es braucht ein zielgerichtetes und lenkungswirksames Gebührenmodell bei der Bewohner*innenparkkarte, welches die Fahrzeuggröße berücksichtigt. Städtischer Raum ist begrenzt und kostbar. Wer große Autos fährt, beansprucht auch mehr öffentlichen Raum. Linz braucht ein neues Modell mit gestaffelten Parkgebühren nach Fahrzeuggröße wie es auch viele Verkehrswissenschaftler:innen fordern.“

Stadtregierung gefordert
Beispiele für ein solches Gebührenmodell gibt es bereits vielerorts in Deutschland, auch die Verkehrs-Vorzeigestadt Paris wird im Februar über eine entsprechende Regel abstimmen. „Die Stadt Linz stellt an sich selbst in vielen Bereichen den Anspruch, eine europäische Vorreiterrolle zu übernehmen. Es ist Zeit, dass die Stadtregierung das auch bei der Mobilität anstrebt. Zukunftsweisende Änderungen, wie etwa gestaffelte Parkgebühren, können dabei den Anfang machen!“, so Roth-Schmida.

Zusatz-Einnahmen für Stadt
Ein gestaffeltes Parkgebühren-Modell bringt auch finanzielle Vorteile für Linz. Die zusätzlichen Einnahmen werden dringend zur Verbesserung und zum Ausbau des öffentlichen Verkehrs benötigt. „Zielgerichtete Parkgebühren sind eine Win-Win-Situation: Sie schaffen mehr Fairness beim Parken auf öffentlichen Flächen und erzielen dabei auch Mehr-Einnahmen für die Stadt“, schlussfolgert Gemeinderat Roth-Schmida.

Der Antrag: https://ooe.kpoe.at/article.php/20240124092731648

Themen