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Energieversorgung dem Markt entziehen

  • Dienstag, 30. August 2022 @ 05:50
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Der oberösterreichische Landessprecher und Linzer KPÖ-Gemeinderat Michael Schmida sieht angesichts der großen Finanzierungsschwierigkeiten der Wien Energie bei der Strombeschaffung auch auf die oberösterreichischen Energieversorger (EVU) Probleme zukommen:

„Nicht nur die Wien Energie, sondern auch die heimischen Energieversorger sind von den hohen Strommarktpreisen betroffen. Energie AG und Linz AG können nur zirka ein Viertel des Stroms selbst erzeugen. Nicht wenig Strom wird dabei auch durch teures Gas produziert. Einen viel größeren Teil des Stroms müssen aber beide EVUs überdies teuer zukaufen, welcher derzeit durch den extrem hohen Gaspreis bestimmt wird.”

Schmida verlangt daher die sofortige Umstellung der Strombepreisung und das Ende der Spekulation mit Gütern der Daseinsvorsorge wie Energie: „Es ist völlig irre, wenn bestimmte Energiekonzerne unvorstellbare Gewinne einfahren und auf der anderen Seite Haushalte und kommunale bzw. regionale Energieversorger unter die Räder kommen. Es ist deshalb höchst an der Zeit ein neues, reguliertes Strompreismodell einzuführen und die Strompreisbörsen und -märkte zu entmachten. Schließlich geht es um die Versorgungssicherheit der Bevölkerung!”

Außerdem muss die immer wieder versprochene Energiewende jetzt endlich ernsthaft von der Politik angegangen werden: „Die Abhängigkeit von fossiler Energie muss so schnell wie möglich reduziert und längerfristig ganz beendet werden. Der Ausbau von erneuerbarer Energie hätte weit mehr als bis dato forciert werden müssen. Außerdem darf Energiesparen kein leeres Wort mehr sein. Gerade Großverbraucher müssen sich maßgeblich an Energieeinsparmaßnahmen beteiligen.“

Teurer Strompreis: Mit sozialökologischen Regeln gegen Marktversagen
https://ooe.kpoe.at/article.php/20220822100234141

(Foto: Erhöhung Strompreis SMART Weekend Linz AG)

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