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KPÖ gegen weiteren Ausbau der S10. Frachtverkehr sofort auf Schiene verlagern.

  • Mittwoch, 11. August 2021 @ 06:15
Umwelt
Kritik am nun angekündigten Weiterbau der S10 ("Mühlviertler Schnellstraße") kommt von der KPÖ. "Die Politik hat unisono von Blau bis Grün trotz Klimakrise nichts dazugelernt", meint KPÖ-Landessprecher Michael Schmida.

"Statt nun endlich dem Bau neuer Hochleistungsstraßen ein Ende zu machen und den Umstieg auf klimafreundliche Mobilität einzuleiten, wird weiter am Bau von Autobahnen und Schnellstraßen festgehalten. Damit wird nicht nur das Klima noch mehr geschädigt, sondern auch Milliarden an Steuergeld weiter verschwendet." Nach Meinung des KPÖ-Landessprechers müssen daher auch Parallelförderungen von Straße und Schiene ein Ende haben. Die Umwelt- und Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) hat den Bau einer Hochleistungsbahnstrecke zwischen Linz und Prag wieder ins Spiel gebracht. Schmida: "Es ist nicht mehr zeitgemäß und auch finanziell äußerst kostspielig, wenn parallel der Straßen- und Schienenausbau vorangetrieben werden soll. Die Verkehrsministerin muss sich entscheiden. Der Doppelausbau wird niemanden zum Umsteigen bewegen und schon gar nicht den Transitverkehr vermindern. Der klimaschädliche und die Bevölkerung belastende Frachtverkehr gehört sofort auf die Schiene. Es ist nur eine Frage des Willens."

Kritik übt der KPÖ-Politiker dabei auch am "Klimalandesrat" und Grün-Politiker Stefan Kaineder, der den Weiterbau der Mühlviertler Schnellstraße als sinnvoll bezeichnet hat: "Es gehört schon viel Wahlkampf-Populismus und umso weniger Courage dazu, wenn jetzt sogar schon ein Grüner die oberösterreichische Steinzeitpolitik rechtfertigt. Es war die Landespolitik, die der Bevölkerung den Ausbau der Summerauerbahn vor Fertigstellung der S10 versprochen hat. Stattdessen hat sie mit dem Bau der Schnellstraße der Bevölkerung nur noch mehr Verkehr und Belastungen gebracht. Jetzt soll wieder ein Straßenausbau die Rettung und Entlastung bringen. Damit werden die aus dem Straßenverkehr resultierenden Probleme und Belastungen sicher aber nicht kleiner, sondern nur verschoben und noch größer", so Schmida abschließend.

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