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Umleitungsstrecken erhalten und ausbauen

  • Sonntag, 9. April 2017 @ 19:05
Verkehr Die kürzliche Sperre des Linzer Hauptbahnhofes unterstreicht nach Meinung der OÖ Plattform Klima, Energie und Verkehr wieder einmal die Wichtigkeit der Erhaltung und des Ausbaus der Bahnlinien abseits der internationalen Hauptstrecken. Neben der Erschließung der Fläche haben sie eine ganz wichtige Funktion als Umleitungsstrecken im Fall von Streckensperren und -unterbrechungen.


So stand diesmal so gut wie alles auf der Schiene, was aus Linz heraus-, nach Linz hinein- und durch Linz durchwollte, weil es praktisch keine Umleitungsstrecken im oö Zentralraum (mehr) gibt.

Die Züge nach Westösterreich hätten allerdings über die bereits elektrifizierte Gesäusebahn („Xeisbahn“) (Amstetten – Waidhofen – Hieflau – Selzthal) umgeleitet werden, was aber aus unerklärlichen Gründen unterblieb. Will man ja niemanden auf den Gedanken bringen, dort wieder einen regelmäßigen Personenverkehr einzurichten? Diese Bahn könnte auch leichte Güterzüge zwischen West- und Ostösterreich aufnehmen und wäre ideal für touristische Fernzüge nach Schweizer Vorbild.

Leider wurden in der Vergangenheit wichtige Umleitungsstrecken eingestellt, sodaß sie nicht mehr zur Verfügung stehen, so z.B. die Gaisbach-Mauthausner-Bahn als Umleitung zur Nord-Süd-Achse. Denn ab St. Valentin hätte man in Richtung Süden durch das Ennstal über Steyr und Kleinreifling weiterfahren können. Aber zur Zeit der Einstellung glaubte man auf eine weitgehend geschlossene Grenze in Summerau bis in alle Ewigkeit.

Höchst wichtig als kleinräumige Umleitung im oö. Zentralraum wäre auch eine neue Voralpenbahn Wels - Kremsmünster - Steyr (die es allerdings in zwei Spurweiten schon mal gab). Denn diese könnte einerseits die höchst umstrittene und teure Verschwenkung der Westbahn in Hörsching mit vier Gleisen ersparten, andererseits ein zeit- und wegsparender Zubringer von über 100.000 Einwohnern zur Pyhrnbahn werden!

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