Seit dem Jahr 2005 sind die mit der Bahn gefahrenen Kilometer in Österreich um 34 Prozent gestiegen, macht der VCÖ aufmerksam. Auch in Oberösterreich fahren immer mehr mit der Bahn. So ist die Zahl der Fahrgäste mit der Linzer Lokalbahn seit 2011 um 80.000 gestiegen. Im 1. Quartal nahm in Oberösterreich die Zahl der Fahrgäste im Nah- und Regionalverkehr der ÖBB um zwei Prozent zu. Der VCÖ erhebt nun, wie zufrieden Oberösterreichs Bahnfahrerinnen und Bahnfahrer sind und welche Verbesserungen gewünscht werden. Am VCÖ-Bahntest kann auch im Internet unter www.vcoe.at teilgenommen werden.

Seit dem Jahr 2013 sind die Österreicherinnen und Österreicher die fleißigsten Bahnfahrer der EU. „In den vergangenen zehn Jahren nahmen die mit der Bahn gefahrenen Kilometer in Österreich um ein Drittel zu. Bahnfahren ist „in“, umso wichtiger ist es, das Angebot weiter auszubauen und zu verbessern“, stellt VCÖ-Experte Markus Gansterer fest.

Auch in Oberösterreich steigen immer mehr auf die Bahn um. Im Vorjahr nahm die Zahl der Fahrgäste auf den privaten Regionalbahnen in Oberösterreich um rund 40.000 auf insgesamt rund 2,8 Millionen zu. Gegenüber dem Jahr 2011 verzeichnet die Attergaubahn ein Plus von fast 16 Prozent und die Vorchdorferbahn um rund elf Prozent. Und heuer waren im 1. Quartal in Oberösterreich zwei Prozent mehr Fahrgäste in den Nah- und Regionalverkehrszügen der ÖBB unterwegs als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Der VCÖ erhebt nun im Rahmen des VCÖ-Bahntest die Zufriedenheit der Bahnfahrerinnen und Bahnfahrer mit dem Angebot. „Keiner weiß besser, wo es Verbesserungen braucht, als die Fahrgäste. Mit dem VCÖ-Bahntest erheben wir auch, welche Maßnahmen nötig sind, damit noch häufiger mit der Bahn gefahren wird“, erklärt VCÖ-Experte Gansterer. Neben der direkten Befragung in den Zügen kann auch im Internet unter www.vcoe.at am VCÖ-Bahntest teilgenommen werden.

Auch für die Erreichung der Klimaziele im Verkehr ist der verstärkte Umstieg vom Auto auf die Bahn wichtig. Wer 1.000 Kilometer mit der Bahn statt mit dem Auto fährt, vermeidet im Schnitt rund 160 Kilogramm CO2. Das Auto verursacht rund 14 Mal so viel klimaschädliches CO2 wie die Fahrt mit der Bahn, macht der VCÖ aufmerksam. „Der Weltklimavertrag von Paris bedeutet, dass spätestens im Jahr 2050 unser Verkehrssystem erdölfrei sein muss. Das ist nur erreichbar, wenn deutlich mehr Fahrten mit der Bahn statt mit dem Auto gefahren werden. Und damit das möglich ist, ist das Bahnnetz auszubauen und die Zahl der Verbindungen zu erhöhen“, fordert VCÖ-Experte Gansterer die weitere Verbesserung des Bahnangebots.

VCÖ-Bahntest auch im Internet unter www.vcoe.at