KPÖ Bezirkssprecher Werner Lechner: „Schließung des Werks in Scheiben muss entgegengewirkt werden!“

Die KPÖ Steyr zeigt sich besorgt über die Zukunft der Belegschaft von Steyr Automotive. Nach der Übernahme des MAN-Werks durch Siegfried Wolf gibt es kein Jahr ohne Nachrichten über Personalkürzungen. 2021 hat die Gewerkschaft die Belegschaft im Kampf um den Erhalt und gegen die Schließung des Werks unterstützt. Bei den nun andauernd stattfindenden Personalkürzungen herrscht aber betroffenes Schweigen, findet Werner Lechner: „Es ist traurig, mitanzusehen, wie ein einstiger Leitbetrieb unserer Stadt, einen, dem sie einen großen Teil ihres Wohlstandes und ihrer jüngeren Geschichte verdankt, langsam vor die Hunde geht. Groß waren aber die Heilsversprechungen von Sigi Wolf, als er das Werk 2021 übernommen hat!
Inzwischen scheint es, ist er aber mehr damit beschäftigt in der Südsteiermark den größten Weinkeller Österreichs zu bauen. Leider fehlt ein großer Aufschrei des ÖGB und seiner Teilgewerkschaften. Diese sind gerade in Krisenzeiten noch gefragter als sonst. Wir als KPÖ stehen jedenfalls, gemeinsam mit dem Gewerkschaftlichen Linksblock (GLB), an der Seite der Belegschaft.“.

Den von Bürgermeister Ing. Markus Vogl (SPÖ) geforderten Industriegipfel für die Stadt begrüßt Lechner und weist darauf hin, dass ein Großteil der Wirtschaft von wenigen Betrieben abhängig ist: „Sollte bei BMW, entgegen den letzten frohen Botschaften, in naher bis mittlerer Zukunft auch ein größerer Stellenabbau stattfinden, dann würde dies das Ende von vielen Existenzen bedeuten. Nicht nur die Mitarbeitenden wären betroffen, auch unzählige Zuliefer:innen. Ich bin froh darüber, dass der SPÖ dieses Problem anscheinend bewusst wird und auch dort gesehen wird, dass es eine Diversifizierung der Industrie vor Ort benötigt.“