KPÖ Bezirkssprecher Werner Lechner: „Klimaneutralität und Bodenversiegelung stehen im Widerspruch.“

Kopfschütteln herrscht bei der KPÖ Steyr über die Pläne der städtischen GWG für das Areal der Gartenbauersiedlung in Gleink. Mitten im Grünen soll am Stadtrand eine Reihenhaussiedlung entstehen. Die umliegenden Anwohner erheben zurecht ihre Stimme, zuletzt durch eine Unterschriftensammlung und eine Protestkundgebung am Stadtplatz im letzten Winter.

KPÖ Bezirkssprecher Werner Lechner meint: „Wir erklären uns solidarisch mit den Anliegen der Bürgerinitiative. Durch die Pläne der GWG geht wertvoller Grünraum verloren. Wie die Stadt als Eigentümerin der GWG diese Bodenversiegelung mit der vor kurzem beschlossenen Klimastrategie 2040 vereinbaren will, bleibt mir ein Rätsel. Tatsache ist, dass in der Gartenbauersiedlung kein Anschluss ans öffentliche Verkehrsnetz besteht und die neue Reihenhaussiedlung damit erst recht wieder zu mehr Autoverkehr in unserer Stadt beitragen wird.“

Auch wenn bei der Bevölkerungsentwicklung die Trendwende geschafft wurde und Steyr wieder Zuzug aufweisen kann, verfügt die Stadt trotzdem über enormen Wohnungsleerstand. Hier entgegenzuwirken wäre für Lechner der richtigere Ansatz.

„Anstatt wertvolle Naherholungsgebiete zuzubetonieren, sollte man lieber Sanierungen vorantreiben, um attraktives Wohnen in Zentrumsnähe zu gewährleisten. Die immer öfter auftretenden Hitzewellen und andere Wetterextreme zeigen die ersten Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels. Die KPÖ wird sich auch weiterhin für konsequenten Klimaschutz einsetzen“, so Lechner.