Der Linzer KPÖ Gemeinderat Michael Roth-Schmida übt scharfe Kritik an der Verkehrspolitik der Stadt Linz im Hinblick auf den Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Aktueller Anlass ist die Ankündigung von Bürgermeister Luger, die zusätzlichen Buslinien 13 und 14 zu prüfen und möglicherweise nicht umzusetzen. Der Gemeinderat erklärt:

„Abgesehen von den umstrittenen Großprojekten wie der Regionalstadtbahn und dem O-Bus, bei denen die Umsetzung unsicher ist und lange dauert, herrscht insgesamt beim Ausbau des öffentlichen Verkehrs in Linz Stillstand. Obwohl viele Maßnahmen angekündigt werden, scheitern die meisten Projekte an der Umsetzung. Es fehlt schlichtweg an einem durchdachten Plan für einen sinnvollen Ausbau des öffentlichen Verkehrs in Linz."

Roth-Schmida hat bereits bei der Ankündigung der Buslinien 13 und 14 im Jahr 2019 bemängelt, dass die neuen Buslinien keine direkte Anbindung an den Mühlkreisbahnhof bieten und die Linienführung unattraktiv sei. Zudem sei die lange Vorlaufzeit bis zur Inbetriebnahme der neuen Buslinien nicht akzeptabel.

Die KPÖ fordert stattdessen die Umgestaltung des Mühlkreisbahnhofs zu einem ÖV-Knotenpunkt mit einer fahrgastfreundlichen Anbindung an das Linz Linien Bus- und Straßenbahnnetz. Der Vorschlag sieht vor, die Endhaltestelle der Buslinie 25 zum Mühlkreisbahnhof zu verlegen und den Fahrplan zu verdichten. Weitere Maßnahmen zur Verbesserung könnten eine optimierte Erschließung des Linzer Südens durch die Linien 11, 17 und 19 sowie die Elektrifizierung von Buslinien sein. Darüber hinaus ist eine verstärkte Kooperation mit regionalen und überregionalen Verkehrsanbietern entscheidend, um den öffentlichen Verkehr in Linz zu verbessern und den Umstieg für Pendler:innen sowie Einwohner:innen attraktiver zu gestalten.

Aussendung von 2019 zur Ankündigung der Buslinien 13 u. 14: https://ooe.kpoe.at/article.php/20191108081512431
Statement von Michael Roth-Schmida bei der Gemeinderatssitzung am 13.12.2023 zum Verkehrskonzept Linz Süd: https://ooe.kpoe.at/article.php/20231213214713670