Kurt Benedikt war Kommunist, Journalist, Autor und Kommunalpolitiker. Vor allem aber war er ein kommunistisches Original, ein Rebell und Aufwiegler, und – obwohl zugewandert – seiner Heimatgemeinde Stadl-Paura sein Leben lang eng verbunden.

Benedikt prägte über Jahrzehnte hinweg die oberösterreichische Tageszeitung der KPÖ, die „Neue Zeit“, die bis 1956 als eigenständige Zeitung, dann als Mutation des Zentralorgans „Volksstimme“ und ab 1986 nur mehr als solche erschien. Er entwickelte dabei seinen eigenen „Benedikt-Stil“, wie es sein Freund und Kollege Franz Kain formulierte, der auch bei politisch andersgesinnten Respekt und Anerkennung fand.


Ebenso prägte Benedikt jahrzehntelang mit seinem Auftritt im Gemeinderat und über die beliebte KPÖ-Ortszeitung „Der Hausruck“ die Kommunalpolitik in Stadl-Paura, einem klassischen Industrieort, in dem die KPÖ schon in der 1. Republik im Ortsparlament vertreten war. Und Benedikt verstand es meisterhaft mit fundierter Information, Fachkenntnis, Ironie und auch mit Spott seinen Brotberuf als Journalist mit seiner ehrenamtlichen Tätigkeit als Gemeinderat zu verbinden.

Das Motto dieser Broschüre „Scharfe Worte, spitze Feder“ soll die Persönlichkeit von Kurt Benedikt auf den Punkt bringen und will mit verschiedenen Beiträgen aus seinem Wirken diesem Motto gerecht zu werden. Als Autor hat Benedikt seiner Heimatgemeinde Stadl-Paura in zweierlei Hinsicht ein publizistisches Denkmal gesetzt: Einerseits mit der Geschichte der „Radaubrüder“, der Stadlinger Schiffsleute. Zum anderen mit dem „Tatort Gemeinderat“, mit Gedichten über die Gemeindepolitik, in welchen sich so manche der handelnden örtlichen und überörtlichen Personen unschwer wiedererkennen konnten und mussten.

Die Broschüre kann als Print oder PDF bei der KPÖ-Oberösterreich, Melicharstraße 8, 4020 Linz, Telefon +43 732 652156, Mail ooe@kpoe.at bestellt werden.