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Was läuft denn da verkehr(t)?

  • Donnerstag, 23. November 2023 @ 18:24
Steyr
Kommentar von KPÖ-Bezirkssprecher Werner Lechner zu den rückwärtsgewandten verkehrspolitischen Vorstellungen der SPÖ-Steyr:
Als ich gestern den Artikel „Wenn jemand Radwege will, soll er dafür zahlen“ in den OÖN gelesen habe, dachte ich zuerst ich träume noch. Wie sich herausstellt, leider nicht...


Die Aussagen von Frau Hieß (SPÖ-Gemeinderatin) sind für eine Sozialdemokratin unwürdig, schließen aber an die Aussage von Stadtrat Baumgarten zum Radweg auf die Ennsleite „Ich kämpfe wie eine Löwe für meine Ennsleitner“ nahtlos an. Dieser Herr ist Stadtrat und sollte für alle Steyrer:innen zuständig sein.
Es ist schade, dass gerade eine Partei wie die SPÖ Steyr so überheblich und ignorant agiert. Sie ist wohl zu lange an der Macht und klebt an ihren Sesseln genauso wie der Nationalratspräsident. Steyr ist eben eine automotive Stadt, egal dass Sigi Wolf unser Erbe versilbert – wir sehen nur zu.
Zum Thema Radweg auf der Ennserstraße: Der Radweg ist eine drängende Forderung, die es schon lange gibt. Der Errichtung wird aber von der SPÖ selbst blockiert.
 Wann geht es endlich in die Köpfe der gewählten handelnden Akteure, dass der Schwächste im Verkehr der Wichtigste ist.


Für uns als KPÖ gilt es die Schwächsten zu unterstützen und das sind im Verkehr die Fußgänger:innen und Radfahrer:innen. Auch besonders wichtig ist für uns der öffentlichen Verkehr – und das am besten kostenlos.
 Erst dann kommt der Autoverkehr, den auch diejenigen die kein Auto besitzen mitfinanzieren. Der Autoverkehr gehört überdies auch raus aus den Innenstädten.

Welche Priorität der öffentliche Verkehr in Steyr hat, erkennt man, wenn man mit dem Zug in Steyr ankommt und sieht wie einem der Bus davonfährt. Anscheinend sollen sich die ÖBB nach den Stadtbetrieben richten, die gerade die Preise um über 6% erhöhen und im Sommer sowieso nur halb so oft fahren.
 Öffentlicher Verkehr funktioniert aber vor allem bei entsprechendem Angebot.

Auch beim Schlosspark ist eine gebührenpflichtige Parkraumbewirtschaftung überfällig. Das wäre doch eine gute Einnahmequelle für die Stadt, damit weiterhin 2 Dienstwagen zur Verfügung stehen. Wobei ich schon erwähnen möchte, dass die Bürgermeisterin der zweitgrößten Stadt in Österreich keinen Dienstwagen hat…

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