Laut einer Aussendung des Landes Oberösterreich sollen mit Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2023 bzw. später dann im Frühjahr zusätzliche Abendverbindungen aus dem Zentralraum bis nach Passau bzw. ins Innviertel eingeführt werden.

Die KPÖ sieht sich damit erneut in ihrer aktuellen Kampagne "Eine Nacht-S-Bahn für Oberösterreich" bestätigt, wenngleich die nun geplanten Verbesserungen im öffentlichen Verkehr viel zu klein ausfallen.

Die KPÖ-Gemeinderäte aus Linz und Innviertel kritisieren deshalb das Land Oberösterreich und die Landesregierung.

KPÖ-Gemeinderat und Innviertel-Sprecher Andreas Auzinger aus Peterskirchen: „Wir fordern mehr Verbindungen nach Passau und Braunau bzw. Simbach in den späteren Abendstunden bzw. in der Nacht. So sollten auch nach Mitternacht, vor allem am Wochenende, Züge auf der Innkreisbahn und der Passauer Bahn verkehren. Der letzte Zug fährt aber auch in Zukunft nach Ried oder Braunau viel zu früh, nämlich schon um 22:50 Uhr ab Linz.“

Für den Linzer Gemeinderat Michael Roth-Schmida fällt die Angebotsausweitung insgesamt viel zu gering aus: „Nur auf ein, zwei Strecken das Angebot ein wenig zu verbessern und sonst bei den S-Bahnen keine Ausweitungen vorzunehmen, ist eindeutig zu wenig. Der Linzer Zentralraum und die Verbindungen in die Bezirkshauptstädte wie Vöcklabruck, Kirchdorf, Steyr, Freistadt und Perg brauchen auch attraktive Angebote zu den Tagesrandzeiten und in der Nacht. Wir werden deshalb weiter Unterschriften für eine Nacht-S-Bahn sammeln.“

Petition Nacht-S-Bahn für Oberösterreich: https://ooe.kpoe.at/nacht-s-bahn/