Das Lastenrad boomt in Linz. Mittlerweile sind die größeren Räder kaum mehr aus der Stadt wegzudenken. Sie sind nicht nur praktisch, sondern auch ein wichtiger Teil der Mobilitätswende. Leider lässt die benötigte Infrastruktur zu wünschen übrig. Die wenigsten Radwege haben die nötige Breite und eigene Abstellplätze gibt es kaum. Die KPÖ fordert nun in einem Antrag für die kommende Gemeinderatssitzung mehr für die Lastenrad-Infrastruktur zu tun. (Foto: KPÖ-Gemeinderat Michael Schmida mit Lastenrad in der Schubertstraße)


Im Mobilitätskonzept der Stadt Linz wird auf eine Studie verwiesen, die auf das große Potenzial von Lastenrädern aufmerksam macht. Die Räder sind nicht nur nützlich für größere Einkäufe oder Transporte, sondern auch gut für das Klima, erzeugen weniger Lärm und fördern die eigene Gesundheit. Die Stadt Linz scheint das Potential schön langsam erkannt zu haben, immerhin gibt es seit 2019 einen Lastenräder-Verleih und eine Förderung beim Kauf dieses Fahrradtyps. Doch bei der nötigen Infrastruktur um sicherer mit den breiteren Rädern durch die Stadt zu fahren gibt es noch viele Mängel. Die meisten Radwege sind zu schmal für die Größe und es fehlt vielerorts an geeigneten, sicheren Abstellplätzen. Die bestehenden Abstellflächen sind wenig geeignet, da der Abstand der Bügel oder die Gesamtabmessungen zu gering sind.

In Zukunft soll bei der Errichtung von neuen Abstellplätzen darauf geachtet werden, dass diese für alle Fahrradtypen geeignet sind. Außerdem sollen zusätzliche Abstellplätze nur für Lastenräder an neuralen Punkten, wie Kinderbetreuungseinrichtungen und andere Gebäude des öffentlichen Lebens errichtet werden. Auch bei der Errichtung von neuen Radwegen soll auf die Nutzung mit Lastenräder geachtet werden. Alle diese Maßnahmen dürfen aber nicht auf Kosten der Flächen für den Fußverkehr oder öffentlichen Verkehr gehen.

Der ganze Antrag: https://ooe.kpoe.at/article.php/20230920113516844