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Mehr Sichtbarkeit sozialer Leistungen und Antragsformulare in einfacher Sprache

  • Donnerstag, 14. September 2023 @ 10:02
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Das gesamte Angebot an freiwilligen sozialen Leistungen der Stadt Linz ist derzeit nicht auf einen Blick einsehbar. Auch bei der Verständlichkeit von Antragstexten und Formularen gibt es noch Luft nach oben. Die KPÖ fordert daher in der nächsten Gemeinderatssitzung die Stadtregierung auf, die Angebote für soziale Leistungen der Stadt leichter auffindbar zu gestalten. Konkret, sie zu sammeln und online sowie in einem print-Format sichtbarer zu machen. Auch der Einsatz von einfacher Sprache bei Antragsformularen für diverse Unterstützungen soll überprüft und umgesetzt werden.

Linzer Sozialbroschüre

Die Stadt Linz stellt seinen Bürger:innen freiwillige soziale Leistungen zur Verfügung. Dazu zählen etwa der Aktivpass, der Kautionsfonds oder gerade aktuell: das Schulstartpaket. Derzeit gibt es aber keine Zusammenfassung der Leistungen auf der Homepage der Stadt Linz oder in einer Printausgabe. So bleibt das Wissen über diese Unterstützungsangebote für viele unbekannt. Ein konkretes Beispiel ist die Förderung für die Teilnahme an Ferienaktionen von Kindern, die völlig unbekannt zu sein scheint.

„Besonders in Zeiten der Teuerung ist eine transparente Kommunikation der Unterstützungsleistungen der Stadt Linz wichtig!“, betont KPÖ-Gemeinderätin Gerlinde Grünn.

Die KPÖ fordert daher in einem Antrag ein Konzept für eine bessere Kommunikation der sozialen Leistungen, online und in einem print-Format, zu erarbeiten. Alle Förderungen sollen so auf einen Blick sichtbar sein. So könnte auf Vorschlag der KPÖ eine eigene Linzer Sozialbroschüre eingeführt werden. Dort wären alle freiwilligen sozialen Leistungen der Stadt Linz abgebildet und einsehbar. Die Linzer:innen könnten sich so bei Herausforderungen, wie etwa bei einem Wohnungswechsel (Kautionsfonds) oder bei finanziellen Schwierigkeiten (Sozialfonds), gezielt und einfacher informieren.

Formulare in einfacher Sprache

"Viele profitieren davon, wenn Informationen in einfacher Sprache zugänglich sind und damit so formuliert sind, dass die Inhalte klar und schnell erfasst werden können. Einfache Sprache bedeutet mehr Teilhabe und Selbstbestimmung." - KPÖ-Gemeinderätin Gerlinde Grünn

Für viele Erledigungen, Beihilfen und Anträge benötigt es aktuell Durchhaltevermögen und oft eine Person, die beim Ausfüllen und Übersetzen in unsere Alltagssprache hilft. Oft werden juristische Formulierungen verwendet oder Fachvokabular, dass bekannt sein muss, um zum Ziel zu gelangen. Die KPÖ fordert daher sämtliche Antragsformalitäten so zu überarbeitet, dass sie im Alltag von möglichst vielen Menschen ohne Unterstützung in Anspruch genommen werden können. Die Stadt Linz kann damit Behördengänge vereinfachen und verbessert die Lebensrealität vieler Linzer:innen. Dazu gehört auch, dass sämtliche Informationen und Anträge in einfacher Sprache auch analog zur Verfügung stehen für all jene, für die Online-Formulare eine Barriere darstellen.

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