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Hauptstraße wird zum Schauplatz des sechsten Linzer PARK(ing) DAY

  • Montag, 11. September 2023 @ 10:31
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Parkflächen zum Leben erwecken – das hat sich die KPÖ-Linz für den Freitag, 15. September vorgenommen. Bereits zum sechsten Mal werden im Zuge des Park(ing) Day Räume für Menschen geschaffen, auf denen üblicherweise Autos parken. Heuer findet diese Aktion in der Hauptstraße Urfahr von 14 – 18 Uhr statt. Im Zuge der Aktion werden diesmal einige der Parkplätze in der Hauptstraße Urfahr in Verweilzonen für alle verwandelt. Es wird gemeinsam gegessen, gespielt und Zeit verbracht.

Der Park(ing) Day ist ein internationaler Aktionstag an dem öffentlicher Straßenraum weltweit in den verschiedensten Städten kurzfristig für andere Nutzungen umfunktioniert wird. Nach Linz gebracht hat ihn 2018 die KPÖ, um auf die Verschwendung des öffentlichen Raumes durch Parkplätze aufmerksam zu machen.

So entsteht ein Ort der sozialen Begegnung und des Miteinanders. Ausgewählt werden die Orte des Linzer Park(ing) Day ganz gezielt. Domgasse, Pfarrplatz, Herrenstraße und die Hauptstraße Urfahr – alle waren schon einmal Schauplatz, denn sie alle haben großes Potential zur Umgestaltung und Attraktivierung.

Seit Jahren passiert auf der Hauptstraße in Urfahr nichts. Das Ergebnis des Bürger:innenbeteiligungs-Verfahrens von 2018 war eindeutig: 60% der Linzer:innen wünschen sich hier eine Begegnungs- oder Fußgängerzone. Es ist unverständlich, warum in Linz immer alles auf scheinbar größere Vorhaben rausgezögert wird. Ein Durchfahrverbot von der Nibelungenbrücke für den Individualverkehr oder Kap-Haltestellen für den öffentlichen Verkehr könnten hier schon längst umgesetzt sein, wenn die zuständige Politik nur wollen würde. Es wird Zeit, dass auch Linz die Zeichen der Zeit erkennt und die platzfressende, fossile Mobilität zurückdrängt.

Auch eine Studie des VCÖ belegt, ein PKW in Österreich parkt durchschnittlich 23 Stunden am Tag. Menschen, die ein Auto besitzen, besitzen dieses meist parkend. Neben dem Platzverbrauch kommen die durch den massiven Autoverkehr verursachten Feinstaub, Lärm und Hektik noch dazu. Statt Stellplätze für Autos könnten Bäume stehen, ein Gastgarten entstehen und ein Kinderspielplatz errichtet werden. Die KPÖ Linz fordert vehement einen anderen Umgang mit dem städtischen Raum. Kurze Wege, die die Benutzung des Autos unnötig machen, Vorrang für den öffentlichen Verkehr, mehr und attraktivere Radwege und Platz für Anwohner:innen und Fußgänger:innen.

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