Neu gestaltete mehrsprachige Schilder und Überkopfanzeigen informieren seit Kurzem auf der Autobahn A7 nördlich von Linz darüber, dass hier ein öffentlicher Bus Vorrang hat. Bereits seit 2005 können so Regionalbusse in den Morgenstunden bei Stau am Pannenstreifen fahren. Damit kommen pendelnde Berufstätige sowie Schüler:innen rascher nach Linz.

KPÖ-Gemeinderat Michael Schmida fordert nun eine Ausweitung des Vorrangs für Linienbusse nicht nur auf den Autobahnen: „Dem öffentlichen Verkehr sollte endlich auch auf den Linzer Straßen Priorität eingeräumt und in der Stadt freie Fahrt garantiert werden.”

Die KPÖ fordert deshalb Busspuren und andere Maßnahmen, wie z.B. Kaphaltestellen und Pförtnerampeln, an unterschiedlichen Stellen in der Stadt um die Stauzeiten für Linienbusse zu minimieren. Schmida: „Derzeit stehen die Linienbusse im Stadt- und Regionalverkehr sehr oft in der Rush Hour mit dem Individualverkehr im Stau. Das führt dazu, dass die Fahrpläne nicht eingehalten werden können und das klima- und umweltschonende Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln mit längeren Wartezeiten im Bus bzw. an der Haltestelle verbunden ist. Das muss aber nicht sein. Wir fordern eine Öffi-Offensive für Linz!“

Neuralgische Punkte wo es in Linz oft staut und auch der öffentliche Verkehr betroffen ist, sind zum Beispiel am Abend Richtung stadtauswärts der Bereich Kaisergasse, Untere Donaulände, Nibelungenbrücke bzw. die Ferihumerstraße stadteinwärts. So gibt es zwar in der Ferihumerstraße zwischen Wildbergstraße und Hauptstraße eine Busspur für den Regionalbusverkehr, diese ist aber nur in den Morgenstunden gültig. In den Abendstunden stehen dann die Busse im Stau. Im Stadtverkehr der Linz Linien zählen vor allem die Buslinien 12, 19 und 26/27 aufgrund Verkehrsüberlastungen in der Dinghoferstraße, Hafenstraße, Gruberstraße, Waldeggstraße und Unionstraße als verspätungsanfällig.

Die KPÖ hat schon mehrmals Vorstöße unternommen, um den Verkehr effizienter in Linz zu gestalten. Öffentliche Verkehrsmittel transportieren Menschen sehr platzsparend, während das Auto jenes Verkehrsmittel mit dem höchsten Flächenverbrauch ist. Auch in Linz muss deshalb die Formel gelten: „Der Öffentliche Verkehr steht nicht im Stau“, meint KPÖ-Gemeinderat Michael Schmida.