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E-Autos keine Zukunftstechnologie: E-Mobilität in der Stadt heißt öffentlicher Verkehr!

  • Dienstag, 3. Januar 2023 @ 15:09
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Nicht so rosig wie die Linz AG und die heutige Jubelmeldung zur E-Mobilität sieht der KPÖ-Gemeinderat und Verkehrssprecher Michael Schmida den Ausbau der Ladestationen für E-Autos.

Michael Schmida: „Ziel der Linz AG als größter Verkehrsanbieter in Linz und städtisches Unternehmen sollte nicht der kostspielige Ausbau der Ladeinfrastruktur für die individuelle Mobilität, sondern der Umstieg auf den öffentlichen Verkehr sein. Wer Ladestationen in Wohnanlagen und vor den Türen des Arbeitsplatzes baut, darf sich nicht wundern, wenn die gerade auch in Linz dringend notwendige Verkehrswende auf den St. Nimmerleins-Tag verschoben wird. Ziel muss deutlich weniger Autoverkehr auf allen Ebenen sein."

Schmida zweifelt auch an den bekanntgegebenen Zahlen wie viel CO2 durch E-Autos eingespart wurden: „Die Linz AG müsste es eigentlich besser wissen, kommt doch ein Großteil des selbstproduzierten Stroms gar nicht CO2-neutral aus kalorischen Kraftwerken, die mit Gas oder Restmüll betrieben werden.“

Nach Meinung des KPÖ-Gemeinderats hat die individuelle E-Mobilität nur in der Sharing-Variante als Ergänzung zum „Umweltverbund“ (öffentlicher Verkehr, Radfahren und zu Fuß gehen) eine wirkliche Zukunft in der Stadt. „Bei den derzeitigen Strompreisen und Versorgungsunsicherheiten mit elektrischer Energie ist der Glaube an die Verheißungen der E-Mobilität im Individualverkehr noch dazu fast schon naiv. Wo soll der ganze Strom herkommen, wenn schon jetzt bei weitem nicht genug klimaneutral produziert wird und wer muss letztlich für den Ausbau aufkommen?“, fragt sich nicht nur der KPÖ-Gemeinderat.

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