Am 4. August 2021 begeht unser Genosse Walter Hanke seinen 75er.

Walter Hanke wurde am 4. August 1946 in Linz als ältestes von fünf Kindern einer Arbeiter*innenfamilie geboren. Aufgewachsen in der KPÖ-Baracke in Kleinmünchen-Dauphinestraße, wo seine Eltern Hermine und Helmut Hanke, beide in der KPÖ aktiv, nebenberuflich die Hausmeisterei übernommen hatten.

Walter besuchte in Kleinmünchen die Hauptschule und absolvierte anschließend bis 1961 eine Schlosserlehre, war als Jugendvertrauensmann tätig und dann am Spallerhof wohnhaft. Er war seit 1960 Mitglied der FÖJ, sein Beitritt zur KPÖ erfolgte 1962. Er war mehrere Jahre Mitglied der Bezirksleitung Linz und der FÖJ-Landesleitung.

Nach dem Bundesheer absolvierte er eine sechsmonatige Parteischule in Mauerbach und war dann bis 1968 hauptberuflich Parteisekretär für den Bezirk Gmunden und bis 1969 Mitglied der KPÖ-Landesleitung Oberösterreich. Nach den innerparteilichen Differenzen um den Einmarsch in die CSSR und dem Parteitag 1969 schied Hanke als Sekretär aus und kehrte zum Schlosserberuf zurück.

Als außerordentlicher Hörer an der neuen Hochschule in Linz wirkte er an zahlreichen (studentischen) Aktivitäten mit. Ebenso war er Anfang der 1970er Jahre bei der „Heimkampagne“ zur Öffnung der Erziehungsheime engagiert. Er begann eine Anlehre zum Erzieherberuf und ergriff ab 1972 im zweiten Bildungsweg bis 1976 ein Psychologiestudium in Zürich und Basel und wurde dort Mitglied der Partei der Arbeit der Schweiz (PdA).

Nach Abschluss seines Studiums kehrte er nach Österreich zurück und war beruflich als pädagogischer- und Heimleiter in oberösterreichischen Kinder- und Jugendheimen tätig. Walter Hanke war Mitbegründer und Mitwirkender am sozialpädagogischen Projekt Jugendschiff „NOAH“ und mehrere Jahre lang Obmann des oö Heimleiterarbeitskreises.

Ab 1995 wechselte er in eine Beratungstätigkeit für Langzeitarbeitslose im Verein B7 und war dort mehrere Jahre lang als Betriebsratsobmann und in der Landesleitung der GPA-Fachgruppe Vereine und Verbände tätig. Später übernahm er die Abteilungsleitung im B7 für die Beratung gesundheitlich eingeschränkter Arbeitsloser und absolvierte nebenberuflich für sechs Semester ein Jus-Studium an der Johannes-Kepler-Universität und war mehrere Jahre fachkundiger Laienrichter am Arbeits- und Sozialgericht Linz für die Arbeiterkammer OÖ und auch als Supervisor in Jugendheimen der Stadt Wien tätig.

Wegen gesundheitlicher Probleme ging Walter Hanke 2005 in Frühpension, nahm nach einer 2004 erfolgten Verehelichung 2006 einen Wohnsitzwechsel nach Nürnberg vor. Im August 2018 erfolgte seine Rückkehr und Wohnsitznahme in Linz-Ebelsberg, wo er seither wieder aktiv in der KPÖ tätig ist.

Zu seinem 75er wünschen wir Walter Hanke alles Gute, vor allem Gesundheit auch weiterhin so viel Elan und verbinden dies mit dem Dank für seinen Einsatz für die KPÖ.

KPÖ-Bezirksvorstand Linz
KPÖ-Landesvorstand OÖ