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Defizit bei Straßenbenennungen nach Frauen

  • Montag, 20. Januar 2020 @ 10:31
News Mit einer Anfrage an Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) thematisiert die Linzer KPÖ-Gemeinderätin Gerlinde Grünn bei der Gemeinderatssitzung am 23. Jänner 2020 das Thema Straßenbenennungen in Linz.


Konkret will die KPÖ-Mandatarin vom Bürgermeister wissen, wie viele Verkehrsflächen in Linz insgesamt benannt sind und wie viele davon nach Männern und Frauen. Weiter urgiert Grünn, wie viele Straßennamenvergaben es in den letzten vier Jahren getrennt nach Männern und Frauen gab und welche Kriterien der Stadtsenat bei Neubenennungen von Verkehrsflächen zugrunde legt. Schließlich fragt die KPÖ auch, welche Überlegungen es gibt, um verstärkt Neubenennungen von Verkehrsflächen nach Frauen vorzunehmen.

Die KPÖ verweist darauf, dass in Linz laufend neue Verkehrsflächen geschaffen werden und eine Benennung brauchen. Ein kurzer Blick in das Verzeichnis der Linzer Straßen genügt, um festzustellen, daß auch in Linz die Straßenbenennung nach Männern dominiert. So hat der Stadtsenat zuletzt bei seiner Sitzung am 16. Jänner 2020 die Benennung einer Verkehrsfläche in Lustenau nach dem Firmengründer Arthur Porr beschlossen.

„Die Sichtbarkeit von verdienstvollen Linzerinnen ist damit im Straßenbild zu wenig gegeben und das ist wohl auch unumstritten nicht mehr zeitgemäß“ kritisiert KPÖ-Gemeinderätin Gerlinde Grünn. Da derzeit im Linzer Süden etwa auf dem Gelände der Kaserne Ebelsberg oder in Pichling große Bauvorhaben auch mit Straßenneubauten bevorstehen, bietet sich hier die Gelegenheit Ausgleich zu schaffen und bevorzugt verdienstvolle Linzerinnen mit einer Straßenbenennung ins rechte Licht zu rücken, so die Schlussfolgerung der KPÖ-Anfrage an den Bürgermeister.


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