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KPÖ fordert: Keine städtischen Räume für „Info-Direkt“

  • Donnerstag, 9. November 2017 @ 11:00
News Die Linzer KPÖ-Gemeinderätin Gerlinde Grünn fordert Bürgermeister Klaus Luger und die zuständige Stadträtin Regina Fechter (beide SPÖ) abermals auf, dem rechtsextremen Magazin „Info-Direkt“ Räumlichkeiten für ein nunmehr am 22. November 2017 im städtischen Volkshaus Kleinmünchen geplantes „Lesertreffen“ zu verweigern.

Wie vom Mauthausen-Komitee Österreich (MKÖ) hinreichend dokumentiert ist „Info-Direkt“ durch die Verbreitung von rassistischen Verschwörungstheorien und übelstem Antisemitismus eindeutig dem rechtsextremen Spektrum zuzuordnen: „Wenn die Stadt Linz diversen Protesten Rechnung tragend mittlerweile dem Kulturverein Avrasya aus dem Spektrum der faschistischen türkischen „Grauen Wölfe“ und Personen aus dem Spektrum der „Staatsverweigerer“ Räumlichkeiten in städtischen Lokalen verweigert, muss das umso mehr für das eindeutig positionierte Magazin „Info-Direkt“ gelten“, so Grünn.

Spätestens seit dem von massiven Protesten begleiteten rechtsextremen Kongress „Verteidiger Europas“ im Oktober 2016 in Linz – für welchen eine Neuauflage im März 2018 geplant ist – ist offenkundig, dass „Info-Direkt“ dem politischen Netzwerk von FPÖ, deutschnationalen Burschenschaften und den Identitären als der modernistischen Variante des Rechtsextremismus zuzuordnen und personell damit verflochten ist.

Es wäre beschämend, wenn mittlerweile sogar LH Thomas Stelzer (ÖVP) erkannt hat, dass es nicht mehr tragbar ist, die landeseigenen Redoutensäle für einen weiteren am 3. März 2018 geplanten Kongress „Verteidiger Europas“ zur Verfügung zu stellen, Bgm. Luger und Stadträtin Fechter hingegen kein Problem darin sehen würden, ein städtisches Volkshaus für eine Gruppe zur Verfügung zu stellen, die maßgeblicher Organisatoren dieser Kongresse ist.


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