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Bedeutung des antifaschistischen Widerstandes hervorheben

  • Dienstag, 27. Juni 2017 @ 11:35
News Mit einem Antrag bei der Gemeinderatssitzung am 29. Juni 2017 thematisiert KPÖ-Gemeinderätin Gerlinde Grünn die Pflege antifaschistischer Gedenkstätten in Linz. Die Landeshauptstadt Linz kann auf eine umfangreiche historische Aufarbeitung der Auswirkungen der NS-Zeit auf die Stadt verweisen.

Ausdruck davon sind nicht nur zahlreiche in den letzten Jahrzehnten erschienene Publikationen und Veranstaltungen zu entsprechenden Jahrestagen, sondern auch zahlreiche im Stadtgebiet bestehende Gedenkstätten, Denkmäler, Erinnerungstafeln oder Straßenbenennungen nach Widerstandskämpfer_innen gegen das NS-Regime.

Im aktuellen Kulturentwicklungsplan heißt es dazu: „Weiters wird das Ziel verfolgt, stadtbezogene Ereignisse, Gedenkorte und Denkmale, insbesondere aus der Zeit des Nationalsozialismus, im öffentlichen Raum deutlicher sichtbar zu machen.“

In Hinblick auf den Bestand solcher Gedenkorte gibt es allerdings auch einen Bedarf an Evaluierung. So sind manche Denkmäler sichtlich restaurierungs- oder erneuerungsbedürftig und bei manchen Straßenbezeichnungen fehlen Hinweise auf die NamensgeberInnen. Auch wäre es sinnvoll, in der Darstellung der Gedenkstätten auf der Website der Stadt eine eigene Rubrik antifaschistischer Gedenkorte einzurichten, um damit die Bedeutung des antifaschistischen Widerstandes in Linz noch deutlicher hervorzuheben.

In dem von SPÖ-Klubobmann Stefan Giegler unterstützten Antrag der KPÖ wird nun das zuständige Mitglied des Stadtsenats ersucht, ein Konzept für die Evaluierung des Zustandes aller als Erinnerung an den antifaschistischen Widerstand in Linz bestehenden Gedenkorte (Denkmäler, Gedenktafeln, Straßenbenennungen etc.) in Hinblick auf bauliche wie auch inhaltliche Verbesserungen zu erstellen sowie bei der Darstellung der Gedenkorte auf der Website der Stadt Linz eine eigene Rubrik für antifaschistische Gedenkorte einzurichten.




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