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USA-Wahl: Halbwahrheit in allen Medien

  • Montag, 24. Oktober 2016 @ 10:18
Global In praktisch allen Medien wird die Halbwahrheit verbreitet, bei der US-Präsidentenwahl würden nur 2 Kandidaten antreten. In Wirklichkeit treten 32 Kandidaten an, davon 25 von Parteien und 7 unabhängige „Einzelkämpfer“.

Man kann das aber logisch aus Umfragen entnehmen, bei denen die „2 großen“ nur gut 90% der Stimmen erreichen; knapp 10% entfallen demnach auf die „sonstigen“. Diese haben leider praktisch keine Chance aufgrund des undemokratischen Mehrheitswahlrechts, wonach man mit der relativen Mehrheit in einem Bundesstaat alle Wahlmänner gewinnt.

Ein Ergebnis wie in Österreich, bei der die Kandidaten der im Durchschnitt 3. u. 4.stärksten Parteien um die Präsidentschaft rittern, ist daher dort praktisch unmöglich (wären der libertäre Gary Johnson u. die grüne Jill Stein). Aus Angst vor der „verlorenen Stimme“ wählen die meisten Bürger, denen das Programm von einem der „übrigen“ am meisten zusagt, dennoch einen der beiden der Großparteien.

Würden hingegen die Wahlmänner nach dem Verhältniswahlrecht vergeben, wären deren Chancen ungleich größer. Dann würde auch die einseitig auf die 2 „großen“ zugeschnittene Wahlberichterstattung für die „übrigen“ viel ausgewogener ausfallen.

Peter Baalmann, Frankenmarkt

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