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Wieder 80.000 Euro Steuergelder für Krone-Imperium

  • Dienstag, 17. Mai 2016 @ 13:02
News Während die Stadt an allen Ecken und Enden vor allem auf Kosten sozialer Ansprüche spart, wirft sie für das keineswegs notleidende Dichand-Imperium das Geld geradezu beim Fenster hinaus, kritisiert KPÖ-Gemeinderätin Gerlinde Grünn die Förderung des diesjährigen Krone-Festes mit 79.550 Euro, welche bei der kommenden Gemeinderatssitzung am 19. Mai 2016 zur Beschlussfassung ansteht.

Als Sponsoren dieses schon seit Jahren stattfindenden Events treten nämlich traditionell nicht nur die Arbeiterkammer und die stadteigene Linz AG auf, sondern die Stadt sponsert das von der KOOP-Veranstaltungsgesellschaft gemanagte Spektakel auch direkt. Waren es 2001 noch „nur“ 52.000 Euro so kann sich die „Krone“ seit 2009 über einen Geldregen von jährlich rund 80.000 Euro erfreuen. In Summe flossen seit 2001 rund 1,13 Millionen Euro für das Fest des Krawallblattes.

Die Familie Dichand und der deutsche WAZ-Konzern als Eigentümer brüsten sich zwar gerne, dass die „Kronenzeitung“ völlig unabhängig sei und wettern laufend gegen Subventionen: „Wenn es ums Handaufhalten geht, ist man da freilich nicht so kleinlich, da nimmt man gerne Steuergelder vom krankgejammerten Staat“, meint Grünn.

Auch ist es in Frage zu stellen, ob eine Zeitung, die sich dem journalistischen Ehrenkode verweigert und die Entscheidungen des Presserats ignoriert, von Seiten der Stadt förderwürdig ist. Zumal die Kronenzeitung durch ihre Art der Berichterstattung maßgeblich zur Klimaverschärfung gegenüber von Randgruppen beigetragen hat. „Der Friedensstadt Linz würde es gut anstehen, sich seine Medienpartner und Subventionsnehmer auch nach den Kriterien konstruktive Konfliktkultur, Achtung der Menschenrechte und wertschätzenden Umgang mit Fremden auszusuchen“ so Grünn.


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