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Höchste Zeit Kooperation mit Avrasya einzustellen

  • Donnerstag, 18. Februar 2016 @ 08:45
News Es ist höchste Zeit, dass die Linzer SPÖ endlich den Beschluss des SPÖ-Bundesparteitages vom November 2014 realisiert und die Kooperation mit dem Kulturverein Avrasya – der dem Spektrum der faschistischen türkischen „Grauen Wölfe“ zuzurechnen ist – einstellt, meint KPÖ-Landessprecher Leo Furtlehner.


Neueste Auswüchse der rechtsextremen Propaganda von Avrasya sind eine Veranstaltung am 20. Februar 2016 im städtischen Volkshaus Neue Heimat bei dem der türkische Sieg über die alliierten Truppen in der Schlacht von Canakkale (Gallipolli) im Jahre 1916 gefeiert wird und ein kriegsverherrlichendes Posting von Hatice Gezici, Avrasya-Vertreterin im städtischen Migrations- und Integrationsbeirat (MIB), dazu.

Wörtlich schreibt Frau Gezici auf ihrer mit der Symbolik der „Grauen Wölfe“ geschmückten Facebook-Seite „Die Welt sah weder davor noch danach solch einen Sieg … Um diesen gerühmten Sieg zu feiern, bin ich am 20.2. … dabei!“ und macht damit deutlich, dass sie für eine ultranationalistische Ideologie steht, die weder mit Frieden noch mit Integration vereinbar ist.

Die Linzer KPÖ-Gemeinderätin Gerlinde Grünn hat bei der letzten Gemeinderatssitzung am 28. Jänner 2016 die mittlerweile schon unsägliche Causa Avrasya mit einer Anfrage an Integrationsstadträtin Karin Hörzing (SPÖ) thematisiert. In der Anfrage wurde verlangt, dass die Förderung dieses Vereins durch die Stadt eingestellt, dem Verein künftig keine städtischen Lokale mehr für Veranstaltungen zur Verfügung gestellt, die Vertretung des Vereins im Linzer Migrationsbeirat annulliert wird und künftig keine Mitglieder des Stadtsenats bzw. Gemeinderates mehr an Veranstaltungen von Avrasya teilnehmen sollen. Hörzing reagierte jedoch mehr als ausweichend und meinte bloß, dass Avrasya keine Basisförderung mehr erhalten solle, sie für die anderen Punkte aber nicht zuständig sei.

Jetzt liegt es an Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) im Sinne des SPÖ-Parteitagsbeschlusses dafür zu sorgen, dass die Avrasya-Vertretung im MIB ausgesetzt wird und keine städtischen Repräsentant_innen mehr an Veranstaltungen der „Grauen Wölfe“ teilnehmen. Vizebürgermeister Christian Forsterleitner (ebenfalls SPÖ) ist wiederum gefordert, dass dem Verein Avrasya künftig keine städtische Lokale mehr für Veranstaltungen zur Verfügung gestellt werden: „Es ist höchste Zeit, die durch die jahrelange intensive Kooperation der SPÖ mit dem Verein Avrasya erfolgte Rufschädigung der Landeshauptstadt endlich abzustellen“, so Furtlehner abschließend.

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