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Linz muss radverkehrsfreundlicher werden

  • Montag, 4. Mai 2015 @ 10:31
News An diesem Freitag wird wieder eine Fahrraddemo für eine radfahrfreundliche Nibelungenbrücke, organisiert durch die Fahrradlobby Oberösterreich, stattfinden. Die Organisator_innen wollen mehr Platz und andere Verbesserungen für Radfahrer_innen, aber auch Fußgänger_innen, erreichen. Die Linzer KPÖ begrüßt diese Initiative und ruft auf, sich an der Demonstration zu beteiligen.

„Bei der Nibelungenbrücke handelt es sich um einen sehr unattraktiven und gefährlichen Verkehrsweg für Fußgänger_innen und Fahrradfahrer_innen. Die Situation ist bezeichnend für die Linzer Verkehrspolitik und zeigt anschaulich, dass die vorherrschende Verkehrsplanung und -politik noch immer nicht in der Gegenwart angekommen ist, sondern Initiative nur beim Bau neuer Straßen inklusive Brücken und Autobahnen inklusive Abfahrten zeigt. Bei sinnvollen Lösungen in den öffentlichen Verkehr bzw. in nichtmotorisierte Mobilitätsformen herrscht aber schon seit mehreren Jahrzehnten Unwille, parteipolitisches Gezerre und Verzögerungstaktik vor“ meint der Verkehrssprecher der Linzer KPÖ, Michael Schmida.

„Noch schlimmer wird die Situation für alle nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmer_innen, wenn die Eisenbahnbrücke, wie von der Stadt angestrebt, abgerissen wird und durch eine neue Brücke ersetzt werden soll. Auch wenn immer von den Folgen für den Autoverkehr die Rede ist, die eigentlichen Leidtragenden werden die Radfahrer_innen und Fußgänger_innen bei der Eisenbahnbrückensperre sein. Die Forderung nach einer umgehenden Verbesserung für nichtmotorisierte Verkehrsteilnehmer_innen auf der anderen Donauquerung, der Nibelungenbrücke, ist daher mehr als gerechtfertigt“, meint Schmida.

Die Linzer KPÖ wiederholt ihre Forderung nach einer einfachen, schnell umsetzbaren, und noch dazu kostengünstigen Lösung für die Nibelungenbrücke: Nämlich den Radverkehr auf die Fahrbahn zu verlagern und dafür eine Fahrspur pro Fahrrichtung zur Verfügung zu stellen.

Neben den Fahrradfahrer_innen könnte diese Fahrspur auch von Bussen im öffentlichen Verkehr benutzt werden. Der Autoverkehr hätte damit immer noch zwei Fahrspuren pro Richtung. Für diese Forderung spricht auch, dass zähflüssiger Autoverkehr oder Staus in diesem Bereich nicht das Ergebnis von zu wenig Autofahrfläche auf der Brücke ist, sondern mit der Überlastung in vor- und nachgelagerten Straßenbereichen zusammenhängt.

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