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Mayday2015 in Linz: Antikapitalistisch, antifaschistisch, internationalistisch

  • Mittwoch, 22. April 2015 @ 11:48
News Auch 2015 gibt es wieder den alternativen 1. Mai in Linz: Ab 10:00 Uhr ist Treffpunkt mit Picknick am Schillerplatz, die Demonstration durch die Landstraße beginnt um 11:45 Uhr, um 12:00 Uhr findet am Hauptplatz beim Brunnen die Abschlusskundgebung statt. Die linke Maidemonstration steht heuer unter dem Motto „Gerecht geht anders“ und richtet sich gegen soziale und rassistische Spaltung, schlechte Jobs, Rechtsextremismus, gegen Law & Order und Krieg. Rund 70 Betriebsrät_innen, Gewerkschafter_innen, Vertreter_innen von Vereinen und Organisationen und Künstler_innen unterstützen als Personenkomitee den Alternativen 1. Mai in Linz.


„Für Mayday2015 ist der 1. Mai kein inhaltsleeres Ritual, sondern die Verbindung der Anliegen der klassischen Arbeiter_innenbewegung und des wachsenden Prekariats. Daher begehen wir den 1. Mai gemeinsam. Antikapitalistisch, antifaschistisch und internationalistisch“ so Leo Furtlehner als Sprecher des Aktionskomitees 1. Mai.

Antikapitalistisch bedeutet sich dagegen zu wehren, dass die Lohnabhängigen, Erwerbsarbeitslosen, Prekarisierten, Pensionist_innen, Frauen, Jugendlichen und Migrant_innen die Kosten der Krise zahlen sollen, während die Banken und Konzerne sowie jene Minderheit, die gigantische Millionenvermögen angehäuft hat, als Profiteure der Entwicklung die dazu geführt geschont werden.

Antifaschistisch heißt gegen alle neonazistischen, rechtsextremen und fremdenfeindlichen Umtriebe auftreten und aufzuzeigen, dass es auch eine andere Alternative zur gegenwärtigen Entwicklung gibt als den ekelhaften Rechtspopulismus und die Fremdenfeindlichkeit der FPÖ. Der Antifaschismus wendet sich allerdings auch gegen die Kooperationen mit rechtslastigen türkischen Gruppierungen, die sich etwa durch strikte Leugnung des Völkermords an den Armenier_innen vor hundert Jahren auszeichnen.

Internationalistisch bedeutet sich mit den Protest- und Widerstandsbewegungen gegen ökonomische und soziale Ausbeutung und politische Unterdrückung in aller Welt solidarisch zu sein, denn egal ob in Griechenland oder in Österreich ist die übergroße Mehrheit der Bevölkerung überall mit derselben grundsätzlichen Problematik konfrontiert.

Es ist erfreulich, dass sich das „Bündnis demokratischer Kräfte“ von kurdischen Vereinen (ADHK, Alevitische Vereine, ATIGF, DIDF, FEYKOM) aus Protest gegen die Kooperation der SPÖ mit dem Verein Avrasya der „Grauen Wölfe“ an der alternativen Maidemo beteiligt und diese damit zu einer kraftvollen internationalistischen Manifestation wird.

Den Aufruf und Infos zum alternativen 1. Mai gibt es auf der Website http://www.maydaylinz.at bzw. auf Facebook unter https://www.facebook.com/ErsterMaiLinz.

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