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Urbanides steht fast drei Jahre nach Kauf durch die Stadt immer noch leer

  • Montag, 18. November 2013 @ 08:04
News Mit einer Anfrage an Finanzreferent Vizebürgermeister Christian Forsterleitner (SPÖ) thematisiert KPÖ-Gemeinderätin Gerlinde Grünn bei der kommenden Gemeinderatssitzung am 21. November 2013 den Leerstand und die künftige Nutzung des Traditionsgasthauses Urbanides.


Am 27.1.2011 beschloss der Gemeinderat den Kauf der Liegenschaft Rudolfstraße 11 um 330.000 Euro. Motiv für diesen Ankauf war, das Traditionsgasthaus „Urbanides“ mit Räumlichkeiten im Keller- und Erdgeschoß sowie einem Gastgarten im Innenhof zu erhalten und dafür ehestmöglich einen Pächter zu finden. Fast drei Jahre später steht diese Liegenschaft allerdings immer noch leer und wurde kein Pächter für die Nutzung gefunden.

Die KPÖ urgiert nunmehr, wie ist der aktuelle Stand für die Anfang 2011 von der Stadt um 330.000 Euro erworbene Liegenschaft Rudolfstraße 11 einen Pächter zur Fortführung des Traditionsgasthauses Urbanides zu finden ist. Weiters, wie viel Pachterlöse der Stadt durch die Nichtnutzung des Objekts seit dem Ankauf verlorengegangen sind und wie hoch in diesem Zeitraum anfallende Betriebskosten waren. Auch will KPÖ-Gemeinderätin Grünn vom Finanzreferenten wissen, ob für das Objekt auch Möglichkeiten einer Zwischennutzung, etwa als Wärmestube für Obdachlose, ins Auge gefasst werden.

Im Zusammenhang mit diesem nun fast dreijährigen Leerstand hat die KPÖ bereits im November 2012 eine Prüfung der Gasthaus-Ankäufe der Stadt durch das städtische Kontrollamt gefordert um der Öffentlichkeit eine klare Kosten-Nutzen-Bilanz vorzulegen.

In Beantwortung einer KPÖ-Anfrage bei der Gemeinderatssitzung am 24. Mai 2012 gab sich der damalige Finanzstadtrat Johann Mayr (SPÖ) zunächst unwissend bezüglich des Begriffes „Traditionsgasthäuser“, obwohl der Ankauf solcher Wirtshäuser durch die Stadt und anschließende Verpachtung sogar im Kulturentwicklungsplan vorgesehen ist. Konkret teilte Mayr dann aber mit, dass seit 1985 sieben solche Gasthäuser (Fischerhäusl, Pöstlingbergschlössl, Oberwirt, Herberstein, Schwarzer Anker, Salzamt, Urbanides) von der Stadt angekauft wurden.

Nach Meinung der KPÖ sollte sich die Stadt darauf beschränken, Lokale in den stadteigenen Objekten wie etwa dem AEC, im Kremsmünstererhaus, im Alten und Neuen Rathaus, Brucknerhaus, Botanischen Garten, Lentos, Nordico und in den Volkshäusern zu verpachten, darüber hinaus aber den Betrieb von Gasthäusern dem sonst so gerne beschworenen „freien Markt“ überlassen.

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