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Kritik der KPÖ am Kaiserkult in Bad Ischl

  • Dienstag, 24. September 2013 @ 10:03
News Gegen den von Jahr zu Jahr immer stärker ausufernden und kommerziell vermarkteten Kaiserkult in Bad Ischl wendet sich Erika Krenn, KPÖ Kandidatin bei der Nationalratswahl 2013. Sie fordert die Stadtgemeinde auf, diese Aktivitäten auf ein erträgliches Maß zurecht zu stutzen

Natürlich ist es aus touristischer Sicht verständlich, geschichtsträchtige Bauten wie die Kaiservilla zu bewerben. Auch die jährliche Kaisermesse am 18. August ist ein traditioneller Fixpunkt in Bad Ischl. Sie artet aber immer mehr zu einem pompösen Spektakel aus. Die Unzahl der Veranstaltungen, die sich sonst noch mit dem Namen „Kaiser“ schmücken, sprengen jegliches Maß an Zumutbarkeit und sind in einer „roten“ Gemeinde völlig fehl am Platz.

Im Hinblick auf den hundertsten Jahrestag des Beginns des 1. Weltkrieges (1914-1918) ist gerade Bad Ischl von einem historischen Schicksal geprägt. Ausgerechnet hier unterzeichnete Kaiser Franz Joseph I. nämlich die Kriegserklärung und ergänzte sie mit dem verlogenen Manifest „an meine Völker“ als Teil der Kriegspropaganda. Damit wurde das bis dahin größte Massenmorden der Geschichte ausgelöst und trug auch schon den Zündstoff für den 2. Weltkrieg in sich.

„In Vorausschau auf das Gedenkjahr 2014 sollte daher die Stadtgemeinde Bad Ischl alles tun, um den operettenhaften Kaiserkitsch entgegen zu wirken und Franz Joseph I. als den Monarchen darzustellen, der er war, nämlich ein Befehlshaber für Krieg, Massenmord und Elend“ meint Erika Krenn.


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