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Werden falsche Verkehrskonzepte mit neuer Brücke prolongiert?

  • Mittwoch, 4. September 2013 @ 16:38
News Nach dem endgültigen Aus der historischen Linzer Eisenbahnbrücke und dem beabsichtigten Abriss sind für die KPÖ einige wichtige verkehrspolitische Weichenstellungen zu klären, meint der Linzer KPÖ-Verkehrssprecher Michael Schmida.



„Wir nehmen zur Kenntnis, dass die unterschiedlichen politischen Kräfte aus Bund, Land und Stadt einschließlich den ÖBB es in den letzten 30 bis 40 Jahren nicht geschafft haben eine vernünftige Schienenverkehrslösung zwischen dem Linzer Hauptbahnhof und dem oberen Mühlviertel zustande zu bringen“, so Schmida: „Stattdessen hat die PKW-Nutzung und ungenügende Wartung die Brücke zerstört. Nun droht aber mit dem Ende der Eisenbahnbrücke auch das Ende der Mühlkreisbahn. Zudem wird die Verbindung zum (Normalspur-)Streckennetz der ÖBB gekappt.“

Michael Schmida weiter: „Die Zerstörung der alten Eisenbahnbrücke sowie die Planungen für die neue Brücke zeigen die widersinnigen Konzepte der herrschenden Verkehrspolitik und -planung auf und setzen sie weiter fort!“ Die KPÖ fordert daher, dass unbedingt auf der neuen Brücke mindestens ein Normalspurgleis vorhanden sein muss. Dies dient auch dem Erhalt der Mühlkreisbahn als sinnvolle öffentliche Verkehrslösung.

Eine Modernisierung könnte sie als S-Bahn auch weiter oberhalb von Rottenegg für den Personenverkehr wieder attraktiv machen. Zudem würde damit eine ökologische Güterverkehrsader für die Zukunft sichergestellt. Die so genannte „Regio-Tram“ mit 900 Millimeter Schmalspur ist daher aus Sicht der KPÖ nur als suboptimal anzusehen. Wenn überhaupt dann sollte dieses Öffi-Konzept nur in Kombination mit einer Normalspur als so genannte „Drei-Schienen-Gleis“-Lösung umgesetzt werden.

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