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Radikaler Kurswechsel bem Verkehr notwendig

  • Donnerstag, 22. August 2013 @ 22:39
Verkehr Die Radlobby Österreich hat die einzelnen Parteien unter die Lupe genommen und nachgefragt, wie sie sich für den Radverkehr in Österreich einsetzen wollen. Radlobby-Sprecher Alec Hager dazu: "Die KPÖ spricht drei wichtige Punkte direkt an: 'Kostenwahrheit im Verkehr, kürzere Wege und höherer Siedlungsdichten, Pendelförderung abschaffen' und denkt somit tatsächlich an Umordnung im Gesamtsystem Verkehr. Konkreteres speziell zum Radverkehr fehlt noch. Fazit: Ambitioniert."



Unsere komplette Antwort:

Die KPÖ tritt für einen radikalen Kurswechsel in der österreichischen Verkehrspolitik ein. Grundsätzlich sollte der Kurswechsel zwei Ziele verfolgen:
1. Vermeidung von unnötigem, "verkehrtem" Verkehr
2. Verlagerung des motorisierten Straßenverkehrs auf nachhaltige, sozial gerechtere und ökologisch verträglichere Mobilitätsformen.
Dem Verkehrsmittel Fahrrad gehört neben dem öffentlichen Verkehr und Gehen daher die Zukunft!

Maßnahmen wie dies umgesetzt werden kann:
1. Die Kostenwahrheit im Verkehr ist zu erhöhen, d.h. externe Kosten (z.B. Lärm- und Luftverschmutzung, Flächenverbrauch, CO2-Ausstoß, Unfälle, …), welche jetzt die Allgemeinheit trägt, müssen "internalisiert" werden.
2. Eine andere Raumordnung und -planung auf Basis kürzere Wege und höherer Siedlungsdichten ist umzusetzen. Dies schließt die Reform der gesetzlichen Bauordnung so wie eine Streichung der PKW-Stellplatzverordnung und die Einführung einer Verkehrserregerabgabe mit ein.
3. Die Pendelförderung muss in der bestehenden Form abgeschafft werden. Die Investitionen in nachhaltige Mobilität, z.B. in den öffentlichen Verkehr und in die Radinfrastruktur, müssen angehoben werden. Nötig ist ein Ausbau des Radverkehrsnetzes und am Land die Vernetzung dieser zwischen den Gemeinden.

Im Modal-Split muss im ersten Schritt bis 2015 10% Fahrradanteil erreicht werden, in den urbanen Regionen sind über 20% Fahrradanteil wünschenswert. Es gibt in fast allen Bundesländern darüber hinaus ambitionierte Ziele den Radverkehrsanteil weiter zu erhöhen. Nur mit den oben beschriebenen Maßnahmen wird es aber möglich sein diese Ziele auch umzusetzen. Sonst bleiben sie nur Papier und Wunschvorstellung.

Weitere Infos: https://www.radpublik.at/
bzw. die Antworten der anderen Parteien: https://www.radpublik.at/de/parteien.htm

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