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Der öffentliche Raum muss allen gehören

  • Montag, 19. August 2013 @ 09:26
News Mit der schon traditionellen Kundgebung unter dem Motto „Reclaim the Beach - Grillen gegen rechts“ macht die Linzer KPÖ auch heuer wieder auf die Bedeutung des öffentlichen Raumes für die Allgemeinheit aufmerksam. Diese Kundgebung findet am Sonntag, 25. August 2013 von 14 bis 20 Uhr am Donauufer unterhalb des Steinmetzplatzls in Linz-Urfahr statt.

Wie in den Vorjahren gibt es auch beim diesjährigen „Reclaim“ wieder Ansprachen zu Themen wie „Mehr öffentliche Grillzonen in Linz“, „Linz braucht keine Stadtwache“, „Kein Platz für Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit“, „Gegen Datenspeicherung und Videoüberwachung“, „Der öffentliche Raum gehört uns allen“. Dazu Infostände, Transparente & Fahnen, Musik mit DJ Peter Lang und öffentliches Grillen.

„Der öffentliche Raum muss uns allen gehören und darf nicht für die Interessen von Kommerz und einer kleinen Minderheit reserviert sein, das wollen wir mit dieser Veranstaltung deutlich machen“, meint KPÖ-Gemeinderätin Gerlinde Grünn zur Motivation dieser Kundgebung.

Die Bestrebungen, den öffentlichen Raum dem Kommerz zu unterwerfen, nehmen zu. Die Politik leistet dieser Profitmaximierung willfährige Hilfsdienste: „Zunehmende Videoüberwachung, die Aufstellung einer Stadtwache, die Vertreibung von BettlerInnen oder Obdachlosen, die überwachungsgerechte Gestaltung von Parks, die Einschränkung von Infoständen auf öffentlichen Plätzen: Das sind Indizien dafür, dass der öffentliche Raum der Allgemeinheit zunehmend zugunsten der Profitmacherei entzogen wird“, meint Grünn.

Wenig Herz hat die Stadt auch für das sommerliche Grillvergnügen im öffentlichen Raum. Gerade am Pleschinger See und in Margarethen gibt es eine Möglichkeit dazu. Andere Plätze wie der etwa Donaustrand in Alt-Urfahr sind tabu, obwohl sogar die Junge ÖVP Grillplätze an der Traun fordert.

Während Events wie das „Krone“-Fest mit Steuergeldern subventioniert werden und der dabei entstehende Saustall auf Stadtkosten beseitigt werden muss, macht man Druck auf für die Geschäftswelt unerwünschte Gruppen: BettlerInnen, Straßenmusik, Obdachlose stören das heile Geschäftserlebnis und sollen aus der Landstraße und anderswo möglichst verschwinden. Ähnlich ist die Stimmung gegenüber Jugendlichen, die sich im Donaupark oder anderswo ungezwungen treffen wollen.

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