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Welser Antifa übt scharfe Kritik an FPÖ-Wieser

  • Sonntag, 28. Juli 2013 @ 17:08
Antifa „Ganz Wels weiß, dass FPÖ-Vizebürgermeister Bernhard Wieser für sein beträchtliches Politikereinkommen schon viele Jahre nur eine sehr bescheidene Arbeitsleistung erbringt“ , stellt Antifa-Vorsitzender Werner Retzl fest. „In diesem Fall hätte die FPÖ einmal guten Grund, gegen Politikerprivilegien zu wettern. Hochaktiv wird Wieser allerdings immer dann, wenn es darum geht, einschlägige Gesinnung unter Beweis zu stellen.

So hat er 2009 für die Zulassung der braunen Splitterpartei NVP zu den Landtagswahlen unterschrieben, obwohl damals schon bekannt war, dass ein Teil des NVP-Programms aus einem SS-Text stammte. Die NVP durfte dann wegen Wiederbetätigung nicht kandidieren. 2010 bekam Wieser von der Neonazi-Homepage „Alpen.Donau-Info“ Applaus, weil er vor dem Kulturzentrum Herminenhof eine NS-Statue aufstellen wollte. “

„Jetzt ist Wieser neuerlich aus seinem politischen Dauerschlaf erwacht“ , sagt der Antifa-Vorsitzende. „Anlass sind durchziehende Roma, die einige Tage auf dem Messegelände campieren. Der blaue Politiker hetzt in einer Presseaussendung gegen sie, obwohl Messe und Polizei bestätigen, dass es keine ernsten Probleme gibt und für das Campieren kostendeckend bezahlt wird. Einfach verabscheuungswürdig, wie die FPÖ schon wieder eine Minderheit attackiert, die von den Nationalsozialisten brutal verfolgt und beinahe ausgerottet wurde.“

Abschließend fordert die Welser Antifa FPÖ-Landesobmann Manfred Haimbuchner zum Eingreifen auf: „Erst im Mai hat Haimbuchner ja öffentlich erklärt, er werde gegen rechtslastige Funktionäre in seiner Partei vorgehen“ , so Retzl. „Wenn er das ernst meint – woran freilich sehr zu zweifeln ist – dann muss er mit Wieser anfangen und ihn zum Rücktritt bewegen. Die Welserinnen und Welser würden sich einen Vizebürgermeister ersparen, dem Fleiß ebenso fremd ist wie Toleranz!“

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