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Welser Antifa übt scharfe Kritik an Kroiß, Wieser und Co.

  • Dienstag, 19. März 2013 @ 08:29
Antifa „ … schlag Dir mein Knie in Deine Fresse rein. Heute vermöbel ich Dich, Zähne werden fallen durch mich. Jetzt (…) liegst in Deinem Blut. Das Blut auf meinen Fäusten, ich find das steht mir gut.“ (Aus: „Eines Tages“) „Südtirol, Deinen Brüdern entrissen, schreit es hinaus, lasst es alle wissen. Südtirol, Du bist noch nicht verloren, in der Hölle sollen Deine Feinde schmoren!“ (Aus: „Südtirol“). Zwei bezeichnende Zitate aus den Liedern der Südtiroler Band „Frei.Wild“.

Um die Verbreitung solcher Inhalte unter Jugendlichen nicht zu fördern, hat der Welser Vizebürgermeister Hermann Wimmer (SPÖ) einen Vertragsabschluss über ein „Frei.Wild“-Konzert am 9. Mai in der städtischen Rotax-Halle verhindert. Diese Entscheidung fand nicht nur die Zustimmung der SPÖ, sondern auch der ÖVP, der Grünen und der Welser Initiative gegen Faschismus (Antifa). Nicht aber die der FPÖ.

„Der blaue Welser Parteiobmann Gerhard Kroiß macht sich unter dem fadenscheinigen Vorwand der Meinungsfreiheit für nationalistische und gewaltverherrlichende Texte stark“, sagt Antifa-Vorsitzender Werner Retzl. „Dabei ist die FPÖ wieder einmal auf einer Linie mit der braunen Szene: Gegen die Konzertabsage laufen unter anderem der Welser Rechtsextremist Ludwig Reinthaler, der verurteilte Neonazi Robert Faller und der stadtbekannte Skinhead Markus Samhaber Sturm.“

Retzl redet Klartext: „Es ist kein Einzelfall, dass die FPÖ im Gleichschritt mit offenen Demokratiefeinden marschiert. Beispielsweise hat der Welser FPÖ-Vizebürgermeister Bernhard Wieser 2009 für die Zulassung von Robert Fallers Splitterpartei NVP zu den Landtagswahlen unterschrieben, obwohl damals schon bekannt war, dass ein Teil des NVP-Programms aus einem SS-Text stammte. Die NVP durfte dann wegen Wiederbetätigung nicht kandidieren. 2010 bekam Wieser von der Neonazi-Homepage „Alpen.Donau-Info“ Applaus, weil er vor dem Kulturzentrum Herminenhof eine NS-Statue aufstellen wollte. Und heuer im Jänner hat der frühere Welser FPÖ-Gemeinderatskandidat Jochen Lageder auf Facebook das von ihm so bezeichnete „Kanackengesindel“ nach Auschwitz gewünscht. So sieht die FPÖ mit ihrem Umfeld aus – eine äußerst befremdliche Koalition!“


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