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Vereine unter Parteidruck

  • Freitag, 7. Dezember 2012 @ 15:25
Demokratie Die kürzlich heftig geführte Diskussion um parteipolitische Einflußnahme auf die oö. Feuerwehren ist nicht der einzige Fall, wo Vereine von der Parteipolitik vereinnahmt werden.

Im Katastrophenschutz hat sich die Politik für die Daseinsvorsorge und die Sicherheit der BürgerInnen zu kümmern, daß also im Ernstfall ein dichtes Feuerwehr- und Rettungsnetz schnell zur Verfügung steht. Wie die Organisation bzw. die Rechtsform z.B. von Feuerwehren aussieht, hat diesen selbst überlassen zu werden – Hauptsache sie funktionieren!

Doch auch bei vielen anderen Dachverbänden oö Vereine waren u. sind die Landesobleute entweder Funktionäre der stimmenstärksten Partei im Lande bzw. deren Ehepartner, man denke nur z.B. an die Goldhauben, die Jägerschaft, das Rote Kreuz. Ähnlich ist es zum Beispiel auch in Bayern beim Roten Kreuz und bei den Trachtlern. Ist das etwa nur Zufall?

Das heißt im Klartext, selbst fachlich hochqualifizierte Feuerwehrleute, Jäger oder Volkskundler, die bekennende Wechselwähler, Parteifreie oder Funktionäre von Mittel- oder Kleinparteien (z.B. Grüne, KPÖ, Piraten, NFÖ) sind, haben in Wirklichkeit kaum eine Chance, Landesobleute dieser Vereine zu werden.

Leserbrief von Peter Baalmann, Frankenmarkt


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