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USA-Wahl: Halbwahrheit in allen Medien

  • Mittwoch, 7. November 2012 @ 09:13
Global In praktisch allen Medien wird die Halbwahrheit verbreitet, bei der US-Präsidentenwahl würden nur 2 Kandidaten antreten. In Wirklichkeit treten 76 Kandidaten an, davon 19 von Parteien und 57 unabhängige „Einzelkämpfer“. Die 2 „großen“ treten in allen, die übrigen 74 nur in bestimmten Bundestaaten an.

Diese 74 haben leider praktisch keine Chance aufgrund des undemokratischen Mehrheitswahlrechts, wonach man mit der relativen Mehrheit in einem Bundesstaat alle Wahlmänner gewinnt. Aus Angst vor der „verlorenen Stimme“ wählen die meisten Bürger, denen das Programm von einem der „übrigen 74“ am meisten zusagt, dennoch einen der beiden der Großparteien.

Würden hingegen die Wahlmänner nach dem Verhältniswahlrecht vergeben, wären deren Chancen ungleich größer. Ebenso, wenn jeder das gleiche Wahlkampfbudget (bei Kandidatur in bestimmten Staaten im Verhältnis zu den dortigen Wahlmännern) zur Verfügung hätte. Dann würde auch die einseitig auf die 2 „großen“ zugeschnittene Wahlberichterstattung für die „übrigen“ viel ausgewogener ausfallen.

Peter Baalmann, Frankenmarkt

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