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Black-Metal-Konzert in Mining untersagen

  • Dienstag, 17. Juli 2012 @ 10:30
News Dringenden Handlungsbedarf der Behörden im Zusammenhang mit einem Black-Metal-Konzerts auf der Burg Frauenstein in der Gemeinde Mining (Bezirk Braunau) am 17./18. August 2012 sieht die KPÖ. Landessprecher Leo Furtlehner fordert Verfassungsschutz, Bezirkshauptmannschaft und Bürgermeister mit Verweis auf einschlägige ähnliche Veranstaltungen in den letzten Jahren auf, diese Veranstaltung zu untersagen, um zu verhindern, dass ein solches Konzert zum Treffpunkt von rechtsextremen Kräften wird.

Bereits 2009 war in Mining ein Black-Metal-Konzert unter dem Motto „Rape for Satan” („Vergewaltigen für Satan”) mit den einschlägig bekannten Bands „Silva Nigra“, „Flammensturm” und „Selbstentleibung” geplant, das jedoch nach einer antifaschistischen Intervention kurzfristig von Bürgermeister Günter Hasiweder (ÖVP) erhindert wurde.

Nun haben die die Organisatoren neuerlich ein solches Konzert mit den Gruppen „Selbstentleibung”, „Eternity“, „Moredhel“, Nargaroth” und weiteren Bands aus der Szene auf Burg Frauenstein angekündigt. Alle diese Gruppen sind durch widerwärtige Texte bekannt, wie etwa auf der Website http://fightfascism.wordpress.com/ dokumentiert wird.

„Wenn bei solchen Veranstaltungen Gruppen mit erwiesener Nähe zum Rechtsextremismus auftreten, die aus ihrer menschenverachtenden Ideologie kein Hehl machen, einen extremen Gewaltkult betreiben und teilweise offen das Nazi-Regime verherrlichen müssen sich die Behörden fragen, ob ein nachhaltiger Imageschaden für den Ort durch eine solche Veranstaltung zu rechtfertigen ist“, so Furtlehner.

Die Manager solcher Gruppen beteuern stets deren „unpolitischen“ Charakter, müssen aber selbst einräumen, dass sie damit zu kämpfen haben, dass Rechtsextremisten und Neonazis von derartigen Konzerten geradezu magnetisch angezogen werden. Dies wird auch durch die Veranstaltungshinweise auf Burg Frauenstein indirekt bestätigt.


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