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Linke Gespräche: Klimawandel, Geopolitik und die imperiale Lebensweise

  • Sonntag, 6. Mai 2012 @ 00:04
News Die Linzer KPÖ und der Verein LIBIB laden herzlich zur nächsten Veranstaltung in der Reihe Linke Gespräche ein:

- Mittwoch, 16. Mai 2012, 19:00 Uhr
- Linz, Melicharstraße 8
- Klimawandel, Geopolitik und die imperiale Lebensweise des globalen Nordens

Im Juni 2012 findet in Rio de Janeiro die UN-Konferenz über nachhaltige Entwicklung (Rio+20-Konferenz) statt. Ihre Vorzeichen sind eine sich verschärfende ökologische Krise und eine Krise der internationalen Umweltpolitik, vor allem der Klimapolitik.

Der Vortrag blickt zunächst auf die Entwicklung der internationalen Umweltpolitik seit der UN-Konferenz über Umwelt und Entwicklung (Rio 1992) zurück. Sodann verortet er die Ursachen der aktuellen Krisen in der „imperialen Lebensweise“ des globalen Nordens, d.h. in der Hegemonie von global nicht verallgemeinerbaren „fossilistischen“, also auf der Verbrennung von fossilen Energieträgern beruhenden, Produktions- und Konsummustern (Auto-Mobilität, hoher Fleischkonsum, Billigflüge etc.) sowie der Externalisierung ihrer sozial-ökologischen Kosten.

Die mit dem ökonomischen und politischen Bedeutungsgewinn der großen Schwellenländer sich abzeichnende Verallgemeinerung der imperialen Lebensweise spitzt die Krisen zu. In diesem Kontext gewinnt das Konzept der „Green Economy“ an Bedeutung, das bei der Rio+20-Konferenz eine zentrale Rolle spielen wird. Der Vortrag endet mit einer Einschätzung dieses Konzepts und der Frage nach Ansätzen zu einer demokratischen Gestaltung der gesellschaftlichen Naturverhältnisse.

Zum Begriff der imperialen lebensweise ein Interview mit Ulrich Brand: http://derstandard.at/1256745770062/Interview-Ulrich-Brand-Nutzen-Krise-nicht-zur-Neuausrichtung

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