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Straßenbahn nach Leonding: Kein Fortschritt ohne Rückschritt

  • Dienstag, 2. August 2011 @ 12:40
News Am 13. August 2011 wird die Verlängerung der Straßenbahnlinie 3 vom Linzer Hauptbahnhof nach Leonding feierlich eröffnet. Die Linzer KPÖ begrüßt diese verkehrspolitische Offensive. Doch scheint jede kleine oder auch größere Errungenschaft im öffentlichen Verkehr fast immer auch mit einem Rückschritt verbunden zu sein:

So wird mit der Inbetriebnahme der Straßenbahnverbindung nach Leonding die Busspur auf der Kremstalstraße (B139) verschwinden. Diese Straße wird jedoch weiterhin von den Linienbussen der Postbus AG, der Linz Linien und vor allem der Fa. W. Welser (WWT) benutzt. Der Wegfall der Busspur auf der B139 hat somit Auswirkungen auf die Fahrzeiten im öffentlichen Verkehr: So verlängert sich die Fahrzeit mit der WWT-Linie 1 vom Hauptbahnhof zur Plus City laut ab 14. August gültigen Fahrplan um fünf Minuten.

Zudem werden auch noch Bus-Haltestellen auf dieser Strecke aufgelassen, wie aus einer Antwort des Leondinger Bürgermeisters Walter Brunner auf eine Anfrage von KP-Gemeinderätin Gerlinde Grünn hervorgeht. Die Busse der Fa. Welser werden dann im Bereich Leonding/Hart nicht mehr alle bisherigen Haltestellen anfahren.

Die KPÖ fordert daher den Erhalt bzw. Ausbau der Busspur auf der B139 und eine Regelung ähnlich der Rohrbacher Straße (B127) vor der Einfahrt Linz bei der ab drei Personen pro KFZ die Busspur mitbenutzt werden darf: „Diese Maßnahme wäre sowohl aus verkehrs- wie auch aus umweltpolitischen Gründen sinnvoll. Denn Investitionen in den öffentlichen Verkehr sollten schon allein aus Wettbewerbsgründen nicht dazu da sein, die Leistungsfähigkeit der Straßen wieder zu erhöhen“, meint KPÖ-Verkehrssprecher Michael Schmida.


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