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Hausbesetzung in Linz ist ein wichtiges Signal

  • Mittwoch, 13. Juli 2011 @ 13:13
News Als wichtiges Signal, durch welches sowohl auf den großen Leerstand als auch auf den Bedarf für Wohnungen und Räume für Kulturgruppen aufmerksam gemacht wird, bezeichnet KPÖ-Landessprecher Leo Furtlehner die in Linz seit 8. Juli 2011 stattfindende Hausbesetzung nach einem Besuch in dem seit Jahren leer stehenden und jetzt besetzten Objekt Gürtelstraße 42.

Wie die HausbesetzerInnen zu Recht aufmerksam machen, können sich nicht nur zahlreiche Kunst- und Kulturprojekte, sondern auch Einzelpersonen die horrenden Mietpreise einfach nicht leisten. Mit der Besetzung wird nach Meinung der KPÖ berechtigt auf das Anliegen hingewiesen, den Menschen in Linz eine künstlerisch-kreative, musikalische, handwerkliche, literarische und alltagsästhetische Entfaltung zu ermöglichen.

Wie überall in der Stadt unschwer festzustellen ist, sind zahlreiche Wohnungen und auch ganze Häuser oft über Jahre hinweg ungenutzt, dazu kommt ein Überangebot an Büroflächen.

„Offensichtlich spekulieren viele HausbesitzerInnen lieber mit einer Aufwertung der Grundstücke statt die Objekte zu leistbaren Mieten für Wohnungen, Kulturräume oder andere sinnvolle Nutzung bereitzustellen“ kritisiert Furtlehner. Der Mangel an Ateliers, Studios, Proberäumen und Veranstaltungsräumlichkeiten für Kulturgruppen befasst seit längerem auch den Stadtkulturbeirat.

Die KPÖ fordert eine systematische Erfassung leerstehender Objekte und Initiativen der öffentlichen Hand für eine gezielte Nutzung für Wohn- oder kulturelle Zwecke, etwa durch ein Einweisungsrecht. Eine diesbezügliche Anfrage von KPÖ-Gemeinderätin Gerlinde Grünn an Wohnungs- und Kulturreferent VBgm. Erich Watzl (ÖVP) im Mai 2010 war von diesem ausweichend beantwortet worden.

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