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Gegen Militärintervention in Libyen, für Atomkraftausstieg!

  • Mittwoch, 27. April 2011 @ 12:36
News Unter dem Motto „Für eine andere Welt“ steht 2011 der alternative 1. Mai in Linz gegen soziale und rassistische Spaltung, schlechte Jobs, Rechtsextremismus, gegen Law & Order und Krieg. 55 Personen – BetriebsrätInnen, GewerkschafterInnen, VertreterInnen von Vereinen und Organisationen und KünstlerInnen – unterstützen als Personenkomitee den Aufruf „Alternativer 1. Mai 2011 in Linz“.

Treffpunkt ist ab 10:00 Uhr im Volksgarten, Ausgang Goethekreuzung, die Demonstration durch die Landstraße beginnt um 11:15 Uhr begleitet von einer 12-köpfigen Brassband, um 11:45 Uhr findet am Hauptplatz beim Brunnen die Abschlusskundgebung statt.

Dem internationalistischen Anspruch entsprechend nimmt auch der diesjährige alternative 1. Mai in Linz Bezug zu aktuellen weltpolitischen Themen: In Libyen wird gerade wieder der Krieg zum alleinigen Mittel der internationalen Politik gemacht. Diese Politik sichert keine Menschenrechte. Im Gegenteil: Solange es politische und wirtschaftliche Vorteile bringt, wird mit Diktaturen paktiert, Waffen geliefert und Öl eingekauft.

Den Opfern dieser Deals bleibt wenig Handlungsspielraum: selbst eine Revolution macht sie nur kurzfristig zu Held_innen auf der Bühne der Weltpolitik. Wer den Wirren der Revolution entfliehen will, oder bloß nach gleichen Rechten, Autonomie und Teilhabe am Wohlstand jenseits der Landesgrenzen strebt, hat die westliche Freiheitsrhetorik falsch verstanden. „Befreiung von den Flüchtlingen“ fordert der italienische Ministerpräsident Berlusconi, und die EU wird ihm den Krieg gegen Flüchtlinge gerne weiter finanzieren.

Die Atomkatastrophe in Japan zeigt einmal mehr die Fehlentwicklung eines Gesellschaftsmodells, das auf ungehemmte Machbarkeit und Ausbeutung von Ressourcen setzt. Der Wachstumszwang und Verwertungshunger des Kapitalismus ist die Ursache für eine halt- und maßlose Ressourcenverschwendung mit weltweiten zerstörerischen Wirkungen für Mensch und Umwelt. Die Katastrophe ist das System!

„Seit mehr als hundert Jahren wird der 1. Mai genutzt um konkrete Forderungen, aber auch Ideen und Vision für eine andere Gesellschaft an die Öffentlichkeit zu bringen. Und das soll auch 2011 so sein: Nehmen wir uns den 1. Mai als Raum für linkes, queeres, alternatives Denken, Demonstrieren und Feiern“, heißt es daher im Aufruf des Aktionskomitees.

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