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Seltsame Begeisterung für Hitler-Geschenk

  • Dienstag, 16. März 2010 @ 16:16
Antifa Auf eine Presseaussendung der Linzer ÖVP mit dem Titel „Frühlingsbeginn ohne Liebesgöttin: Aphrodite zurück auf den Bauernberg!“ reagiert das OÖ. Netzwerk gegen Rassismus und Rechtsextremismus mit Kritik:

„ÖVP-Gemeinderat Hofer dürfte der Frühlingsbeginn völlig zu Kopf gestiegen sein, wenn er sogar eine Klage androht, damit die Aphrodite-Statue – ein Geschenk Hitlers an die Stadt Linz – wieder aufgestellt wird“, sagt Robert Eiter, Sprecher des OÖ. Netzwerks gegen Rassismus und Rechtsextremismus.

Diese Begeisterung ist ziemlich seltsam. Eigentlich hätte man erwartet, dass sich Vertreter einer christdemokratischen Partei bei anderen Gelegenheiten zu Wort melden: Etwa als am letzten 1. Mai Neonazis durch die Linzer Innenstadt marschieren wollten. Oder als eine Linzer Ärztin afrikanischer Abstammung rassistisch angepöbelt und beschimpft wurde. Oder als eine Linzer Kirche mit Hakenkreuzen beschmiert wurde.

Leider gab es zu allen diesen Vorfällen keine Stellungnahme der ÖVP. Stadtparteiobmann und Vizebürgermeister Erich Watzl sollte sich mit seinen Leuten einmal ernsthaft überlegen, ob das Engagement für eine künstlerisch belanglose, aber politisch höchst fragwürdige Statue wirklich die richtige Schwerpunktsetzung ist. Denn auf billigen Rechtspopulismus hat schon eine andere Partei das Monopol.


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