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ÖVP hat nur städtische Kindereinrichtungen im Visier

  • Montag, 1. März 2010 @ 11:32
News „Ähnlich wie mit ihrer Infragestellung der städtischen Jugendzentren zielt die Linzer ÖVP offensichtlich auch mit ihrer Kritik an der Qualität des Essens in den Kindergärten, Krippen und Horten des Magistrats auf die Privatisierung städtischer Einrichtungen bzw. Leistungen“, vermutet KPÖ-Gemeinderätin Gerlinde Grünn. Der zuständige Sozialreferent VBgm. Klaus Luger (SPÖ) hat nun eine ernährungswissenschaftliche Analyse über die Güte der Speisen veranlasst.

Auch ist es der ÖVP anscheinend ein Dorn im Auge, dass in Linz seit 1. März 2009 das Mittagessen in den Kindereinrichtungen gratis ist und dies auch von 6.584 oder 94 Prozent der Kinder in Anspruch genommen wird – eine Maßnahme die von der ÖVP landesweit vehement bekämpft wurde.

Seit Monaten diffamiert die ÖVP das Essen in den Kindereinrichtungen als „zu fett und nicht kindergerecht“ und verlangt Qualitätskontrollen – freilich nur in den Magistratseinrichtungen und nicht für die zahlreichen, auch von Stadt und Land geförderten konfessionellen, parteinahen oder privaten Kindereinrichtungen. Den Kosten für das Gratismittagessen in den städtischen Einrichtungen liegen bei 2,7 Millionen Euro, für private Einrichtungen schießt die Stadt 0,9 Millionen zu.

Dass hier mit zweierlei Maß gemessen wird liegt auf der Hand und daraus kann nur der Schluss gezogen werden, dass es der ÖVP gar nicht um die Qualität geht, sondern durch systematische schwarze Dauerkritik und Infragestellung wichtiger städtischer Sozialeinrichtungen schlußendlich privaten Unternehmen Aufträge bei der Anlieferung des Essens zuschanzen will.

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