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Infrapool-Studie bestätigt Kritik der KPÖ

  • Dienstag, 23. Februar 2010 @ 10:27
News Bestätigt in ihrer Ablehnung des Geldregens aus Steuergeldern für den City-Ring sieht sich die Linzer KPÖ durch die jüngste Infrapool-Frequenz-Analyse: Dieser zufolge lag die Landstraße bei der im Oktober 2009 durchgeführten Testwoche mit 236.000 BesucherInnen pro Woche und einem Plus von 7.000 gegenüber dem Vorjahr weiterhin an zweiter Stelle hinter dem Wiener Stephansplatz.

Der Trend zur massiv beworbenen Fuzo Landstraße ging auf Kosten der Peripherie: So hatten laut Infrapool die Urfahrer Hauptstraße (35.000 BesucherInnen) und die Wienerstraße (17.000) deutliche BesucherInnenrückgänge zu verzeichnen.

Daher lehnte KPÖ-Gemeinderätin Gerlinde Grünn eine Subvention von 150.000 Euro für Marketingmaßnahmen des City-Ringes ab. Grünn meinte bei der Jänner-Sitzung des Linzer Gemeinderates, es sei fragwürdig, wozu etwa eine großartige Bewerbung eines Flohmarktes um 24.000 Euro notwendig sei, ebenso seien die Zusatzaktivitäten für das „Krone“-Stadtfest ebenso entbehrlich.

Die Förderung von „Langen Einkaufsnächten“ sei vor dem Hintergrund der Durchlöcherung des Ladenschlusses zu sehen. „Einkaufen rund um die Uhr kann aus sozial- und familienpolitischer Sicht kein erstrebenswertes Ziel sein, es ist verwunderlich, dass sich ausgerechnet die Familienpartei ÖVP dafür stark macht“ so Grünn.

Der Kern der Förderung für den City-Ring ist die Landstraße, die laut City-Ring-Vorstand Werner Prödl 2009 mit bis zu 40.000 Menschen pro Tag ohnehin die am zweitstärksten frequentierte Einkaufsstraße Österreichs ist. Dabei ist der Andrang vor allem von Markenfirmen, sprich großer internationaler Konzerne auffallend.

„Die KPÖ ist durchaus für eine sinnvolle Wirtschaftsförderung, allerdings sollten dabei gezielt die Nahversorgung und die Infrastruktur in den Stadtteilen gefördert werden“, so Grünn. Eine Politik nach dem Motto „Wo Tauben sind, fliegen Tauben zu“ lehnt die KPÖ jedoch ab.

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