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Auch in Langenstein ist die KPÖ „Die superrote Variante“

  • Dienstag, 8. September 2009 @ 10:21
News Als „heißes Eisen“ der Kommunalpolitik hat die KPÖ den Kampf um einen Nahversorger zu einem Schwerpunkt ihrer Gemeinderatskandidatur in Langenstein (Bezirk Perg) gemacht. Gemeinderatskandidat Josef Fehrerberger, der auch bei der Bürgermeisterwahl antritt, meint zur Situation: „In St. Georgen gibt es fünf Nahversorger, in Langenstein gar keinen. Die Handelskonzerne diktieren ihren Lieferanten die Preise und den KonsumentInnen die Nahversorgung. Einziger Maßstab dabei ist der Profit von Spar, Billa & Co.“

Die Bemühungen des Bürgermeisters waren bisher erfolglos, für die schwerreichen Handelsriesen existiert Langenstein nicht. Daher gilt es nach Meinung der KPÖ verstärkt auch die Bundes- und Landespolitik in die Pflicht nehmen. Denn nicht alle Menschen können kilometerweit zum Einkauf fahren. Die Gemeinde ist in der Frage Nahversorgung gefordert.

„Möglichkeiten wären vorhanden: So könnte die Heimstätte bei ihrer geplanten Wohnanlage auch Geschäftsräume berücksichtigen. Oder die beauftragte Verwertungsgesellschaft könnte bei der Entwicklung des Ortszentrums Geschäftslokale einplanen“, so Fehrerberger. Gegen das Diktat der Handelskonzerne wäre auch die Förderung eines privaten Interessenten durch die Gemeinde sinnvoll. Und auch über die Idee einer Nahversorgungsgenossenschaft, wofür es schon Beispiele im In- und Ausland gibt, sollte nachgedacht werden.

Unter dem Motto „Für ein menschliches Miteinander“ plädiert die Listenzweite der KPÖ, die 21jährige parteilose Jus-Studentin Fatma Yolcu für eine bessere Integrationspolitik. In Langenstein leben auch viele MigrantInnen, überwiegend konfliktfrei und akzeptiert: „Freilich gibt es auch gegenteilige Beispiele: Etwa wenn ausländische Kinder von öffentlichen Spielplätzen verwiesen werden, weil sie angeblich stören oder wenn MigrantInnen in Gasthäusern schief angeschaut werden“, wie Yolcu feststellt.

Es ist erfreulich, wenn jetzt auch die SPÖ und der Sozialausschuss die Bedeutung der Integration sehen. Negativ ist hingegen, wenn die Liste „Pro Langenstein“ ganz auf der Linie der FPÖ argumentierend den „Ausländer-Anteil auf ein vertretbares Maß bringen“ will und sogar nach der Fremdenpolizei ruft, wo diese gar nicht zuständig ist.

„Auch AusländerInnen sind Menschen mit zwei Augen, einer Nase und einem Mund – das sollten sich gewisse Menschen ins Stammbuch schreiben. Wir brauchen keine AusländerInnenfeinde in Langenstein. Wir brauchen Arbeitsplätze, damit die Jugend nicht arbeitslos bleibt. Wir brauchen Menschen, die für ihren nächsten da sind, die für ein menschliches Miteinander arbeiten. Deswegen kandidiere ich für die KPÖ bei der Gemeinderatswahl“, so Yolcu.


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