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KPÖ-Spitzenkandidatin Gerlinde Grünn: Öffis zum Nulltarif

  • Montag, 6. Juli 2009 @ 10:43
News Will die Stadt Linz wirklich eine soziale, wie auch ökologische Verkehrspolitik, wäre es höchste Zeit, die öffentlichen Verkehrsmittel zum Nulltarif zur Verfügung zu stellen, betonte die Spitzenkandidatin der Linzer KPÖ, Gerlinde Grünn. Linz könnte hier eine Vorreiterrolle einnehmen, die ansonsten oft nur behauptet wird, so Gerlinde Grünn.

Statt einer Mobilitätspolitik, die fast ausschließlich auf das Auto ausgerichtet ist und den öffentlichen Verkehr nur als Thema für peinliche Wahlgeplänkel versteht, sei es Zeit, Nägel mit Köpfen zu machen. Freie öffentliche Verkehrsmittel garantieren das grundlegende Recht auf Mobilität und hätten überdies eine positive sozialpolitische Wirkung. Diese Forderung sei nicht nur ein Beitrag zu Armutsbekämpfung, sie bedeute auch grundsätzlich eine Umverteilung von oben nach unten, so die KPÖ-Spitzenkandidatin.

Dass öffentliche Verkehrsmittel zum Nulltarif nur in Verbindung mit deren massiven Ausbau und qualitativen Verbesserung behandelt werden sollten, verstehe sich von selbst. Doch der Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel werde hierorts nur in Form von widersprechenden Studien betrieben, während beim Straßenbau stets gleich die Bagger mobilisiert werden.

Öffentliche Verkehrsmittel werden ohnehin zu 70 Prozent von der Bevölkerung bezahlt, egal ob die Menschen welche benutzen oder nicht. Dies habe kürzlich die Regulationsbehörde E-Control festgestellt. „Umfassende Mobilität für alle, mehr Spielraum für sozial Schwache, Verringerung des motorisierten Individualverkehrs und der damit verbundenen Kosten für die Allgemeinheit, geringerer Kohlendioxid-Ausstoß und weniger Gesundheitsrisiken durch Abgase und Unfälle“, brachte Grünn die Vorteile auf den Punkt. „Die Liste ließe sich beliebig ausweiten, die Realisierung ist keine Frage der Kosten, nur eine des politischen Willens“, so Gerlinde Grünn.

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