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Zur Person: Anton Bulgari (1877-1934)

  • Donnerstag, 13. Februar 2014 @ 08:00
Biografien Geboren am 4. März 1877, hingerichtet am 22. Februar 1934, erlernter Beruf Malergehilfe, Brauereiarbeiter, beschäftigt bei der Poschacher-Brauerei, verheiratet, zwei Kinder, Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Österreichs.

Im Standesgerichtsprozess in Linz am 21. Und 22. Februar 1934 wurden wegen der Geschehnisse um den Polygonplatz beim Aufstand des Republikanischen Schutzbundes am 12. Februar 1934 - Tötung des Oberleutnants Nader, des Alpenjägers Mangl und des Korporals Eiselsberg und Verletzung von Petzlberger - Gschwandtner, Fröller, Bulgari, Schwinghammer, Missbichler und Ehn wegen Verbrechen des Mordes angeklagt.

Schwinghammer, Missbichler und Ehn wurden zur Aburteilung dem ordentlichen Gericht überwiesen. Durch die von den drei Verteidigern gemeinsam an den Bundespräsidenten Miklas und an den Justizminister Schuschnigg gerichteten Gnadengesuche wurden Gschwandtner und Schwinghammer begnadigt, im Fall Bulgari wurde die Begnadigung abgelehnt. Das Urteil an Bulgari wurde am 22. Februar 1934 um 17 Uhr 25 im Hofe des Landesgerichts vollstreckt.

Der 1903 als Polygonplatz genannte, 1934 in Landwehrplatz zu Ehren des Linzer Landwehrregiments Nr. 2, das sich im Ersten Weltkrieg auszeichnete, umbenannte Platz an der Einmündung der Makart-, Gürtel- und Wankmüllerhofstraße in die Wiener Straße wurde 1946 nach dem Werkmaler der Poschacher Brauerei und Arbeitersamariter Anton Bulgari (1877-1934), der am Februaraufstand 1934 des Republikanischen Schutzbundes mitbeteiligt war und durch den Strang hingerichtet wurde benannt.

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